Ein "Windsor"-Kleid für 1.300 Euro? Herzogin Meghan überrascht mit einem eigenen Online-Shop für teure Mode. Brauchen die Sussexes Geld? So steht es um die Finanzen von Prinz Harry und seiner Ehefrau, die seit ihrem royalen Ausstieg eigene Wege gehen müssen.

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Mit einem "Windsor"-Kleid für 1.300 Euro, Yves-Saint-Laurent-Sandalen und exklusiven Accessoires will Herzogin Meghan (43) ihre Fans begeistern - oder einfach nur Geld verdienen? Die Ehefrau von Prinz Harry (40) hat jetzt ihren eigenen Online-Shop eröffnet. "Viele von euch haben danach gefragt, also hier ist es", verkündete die Herzogin in ihrer Instagram-Story und verlinkte zu ihrem neuen Shop auf der Plattform ShopMy.

Dort präsentiert sie "eine handverlesene und kuratierte Sammlung von Dingen, die ich liebe". Doch während sie Luxusmode anpreist, fragen sich einige Beobachter: Haben die Sussexes Geldnot? So steht es um die Finanzen des royalen Aussteiger-Paares.

Vom Palast zur eigenen Marke

Der neue Online-Shop reiht sich ein in eine Serie von Geschäftsinitiativen, die vor allem Meghan seit dem Ausstieg aus dem britischen Königshaus gestartet hat. Erst kürzlich präsentierte sie zum Beispiele ihre Lifestyle-Marke "As Ever" und ihre Netflix-Serie "With Love, Meghan". Doch brauchen Harry und Meghan tatsächlich das Geld aus diesen Aktivitäten? Unter anderem schätzt die "The Economic Times" das gemeinsame Vermögen des Paares immerhin auf rund 55 Millionen Euro. Klingt im ersten Moment nach einem üppigen finanziellen Background, doch ohne zusätzliche Einnahmequellen wäre beim Glamour-Lifestyle von Harry und Meghan dieses Polster wohl bald aufgebraucht.

Den finanziellen Grundstock von Meghan bilden die knapp 5 Millionen Euro aus ihrer einstigen Schauspielkarriere - allein für eine Episode der Serie "Suits" soll sie bis zu 50.000 Euro erhalten haben - hinzu kamen weitere Engagements und zahlreiche Werbedeals. Prinz Harry brachte seinerseits ein Erbe von etwa 18,5 Millionen Euro in die Ehe ein, das er von seiner Mutter Prinzessin Diana (1961-1997) und seiner royalen Familie erhalten hatte.

So viel zahlen Netflix und Co. an Harry und Meghan

Die großen Geldsummen flossen jedoch erst nach dem "Megxit" auf die Konten der Sussexes. Mit Netflix schlossen Harry und Meghan im Jahr 2020 zum Beispiel einen Fünfjahresvertrag über angeblich etwas mehr als 90 Millionen Euro ab. Mit Spotify vereinbarten sie zudem einen Deal im Wert von ungefähr 20 Millionen Euro, der jedoch nach nur einer Staffel von Meghans "Archetypes"-Podcast wieder endete.

Harrys Memoiren "Reserve" brachten ihm laut Berichten zudem schon einen Vorschuss von etwa 18,5 Millionen Euro ein - als Teil eines größeren Vier-Bücher-Deals mit Penguin Random House im Wert von insgesamt rund 38 Millionen Euro. Diese von verschiedenen Medien kolportierten Summen bestätigte auch das renommierte "Forbes"-Magazin.

Hohe Ausgaben trotz hoher Einnahmen

Dem beträchtlichen Einkommen stehen allerdings auch erhebliche Ausgaben gegenüber. Allein für ihre Villa in Montecito, Kalifornien, zahlten Harry und Meghan 13,6 Millionen Euro. Aber: Sie finanzierten das Anwesen laut übereinstimmenden Medienberichten teilweise auch mit Krediten. So soll insgesamt eine Hypothek über rund 8 Millionen Euro das Haus belasten. Natürlich hatte die Entscheidung, als arbeitende Royals auszusteigen, auch weitreichende finanzielle Konsequenzen: Das Paar erhält zum Beispiel keine Unterstützung mehr aus dem Sovereign Grant, dem offiziellen Fonds der britischen Monarchie. Zudem müssen sie für ihre Sicherheit selbst bezahlen und können nicht auf behördliche Maßnahmen zurückgreifen, die vom britischen Steuerzahler übernommen würden.

Neue Geschäftsfelder erschließen

Dennoch ist Meghans neuer Online-Shop in erster Linie nicht unbedingt als ein Hilfeschrei für finanzielle Not zu werten, sondern vielmehr als ein strategischer Schritt zur Erweiterung ihrer Einnahmequellen - gerade auch im Hinblick auf die Zukunft. Die Herzogin, die vor ihrer royalen Zeit bereits einen erfolgreichen Lifestyle-Blog namens "The Tig" betrieb, kehrt damit auch ein Stück weit zu ihren unternehmerischen Wurzeln zurück.

Während die Marke Sussex also weiter expandiert, bleibt die finanzielle Zukunft des Paares durchaus solide - wenn auch nicht ohne Herausforderungen. Die Hypothek auf ihre Villa, die Kosten für private Sicherheit und der hochpreisige kalifornische Lebensstil erfordern ein stetiges Einkommen. Mit einem geschätzten Vermögen von 55 Millionen Euro scheint die Kasse Stand heute jedoch alles andere als leer zu sein. (dr/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news