- In der gefeierten Serie "Game of Thrones" gab es explizite Darstellungen sexueller Gewalt.
- Darauf verzichten die Macher in der Prequel-Serie "House of the Dragon".
- Die Produzentin erklärt den Grund.
HBOs Erfolgsserie "Game of Thrones" (2011-2019) wurde oft wegen ihrer Brutalität, pornoähnlicher Sequenzen sowie der expliziten Darstellung von Vergewaltigungen kritisiert. Daher sind Fans und Kritiker gespannt, wie das Prequel "House of the Dragon" mit ähnlichen Themen umgehen wird.
Laut Sara Hess, Drehbuchautorin und ausführende Produzentin, geht ihre Serie einen anderen Weg. In "House of the Dragon" wird keine explizite sexuelle Gewalt gezeigt.
Folgen und Auswirkungen auf das Opfer im Vordergrund
"Ich möchte klarstellen, dass wir in der Serie keine sexuelle Gewalt darstellen", sagte sie "Vanity Fair" über die Serie, die auf George R.R. Martins Buch "Fire & Blood" basiert. "Wir behandeln einen Fall aus dem Off und zeigen stattdessen die Folgen und die Auswirkungen auf das Opfer und die Mutter des Täters", erklärte Hess weiter. "Ich denke, was unsere Serie macht, und worauf ich stolz bin, ist, dass wir uns entschieden haben, uns auf die Gewalt gegen Frauen zu konzentrieren, die einem patriarchalischen System inhärent ist."
Der Co-Showrunner Miguel Sapochnik sagte dem "The Hollywood Reporter" vor zwei Wochen zwar ebenfalls, dass sich "House of the Dragon" in Bezug auf sexuelle Inhalte zurückhält. Trotzdem sorgte er für Aufsehen, als er in demselben Interview vermeintlich andeutete, dass die Serie dennoch weiterhin die Vergewaltigung von Frauen zeigen würde.
"Wir schrecken nicht davor zurück", sagte er. "Wenn überhaupt, dann werden wir diesen Aspekt beleuchten. Man kann die Gewalt, die in dieser Zeit von Männern an Frauen verübt wurde, nicht ignorieren. Sie sollte nicht verharmlost und nicht verherrlicht werden." Diese Szenen seien aber "sorgfältig" und "überlegt" dargestellt.
Sehen Sie hier: Der neue Trailer zu "House of the Dragon"
"House of the Dragon" startet am 21. August
Das Prequel, das am 21. August auf HBO Premiere feiert, spielt 200 Jahre vor den Ereignissen von "Game of Thrones" und erzählt die Geschichte eines Generationenkampfes im Hause Targaryen. Die Serie wird als Familiendrama beschrieben, das sich von seinem mitreißenden Vorgänger abhebt.
In Deutschland startet die Serie parallel zur US-Ausstrahlung auf Skys Streamingdienst Wow und über Sky Q – und am Abend des 22. August ab 20:15 Uhr dann auch auf Sky Atlantic. "House of the Dragon" soll dabei nicht nur in der Originalfassung zu sehen sein, sondern voraussichtlich auch direkt auf Deutsch. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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