• Die HFPA, welche die Golden Globes vergibt, steht wegen fehlender Diversität in der Kritik.
  • Während etwa Scarlett Johansson die Organisation seit Jahren meidet, ist nun auch Tom Cruise ein prominenter Gegner.
  • Der Schauspieler gibt seine drei bisher gewonnenen Trophäen zurück.

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Drei Golden Globes hat Tom Cruise in seiner Karriere gewonnen – nun gibt er sie zurück, wie People berichtet. Grund dafür ist die seit Jahren kritisierte fehlende Diversität der HFPA, die den Preis vergibt.

Die HFPA – kurz für Hollywood Foreign Press Association – ist eine kleine Gruppe internationaler Journalistinnen und Journalisten, die unter sich Nominierte sowie Siegerinnen und Sieger der Golden Globe Awards ausmachen. Nachdem im Februar die LA Times darauf hinwies, dass es keine schwarze Journalistin und keinen schwarzen Journalisten in den Reihen des Komitees gibt, wurden kritische Stimmen laut.

Auch Scarlett Johansson hat sich der laufenden Kampagne gegen die Organisation angeschlossen und weigert sich, mit der HFPA zusammenzuarbeiten. Deren Pressekonferenzen meidet sie seit Jahren, da sie das Verhalten der Vereinigung für nahe an sexueller Belästigung hält. Die HFPA sei laut ihr mit daran schuldig gewesen, Harvey Weinstein wichtig genug zu machen, um bis zu den Oscars zu kommen.

Golden Globes: Harter Gegenwind für die HFPA

Tom Cruise gibt nun also seine drei Trophäen zurück. Die hatte er jeweils für "Geboren am 4. Juli", "Jerry Maguire – Spiel des Lebens" und "Magnolia" als bester Hauptdarsteller gewonnen.

Mit Tom Cruise und Scarlett Johansson sind zwei der größten Hollywood-Stars gegen die HFPA – wie auch schon eine Reihe anderer wichtiger Institutionen: Am Montag hatte NBC angekündigt, die 2022er Golden Globes nicht zu übertragen, Netflix und Amazon Prime haben sich ebenfalls bereits gegen die Organisation gestellt. Waren die Golden Globes über Jahrzehnte eine unantastbare Institution, bleibt nun nur übrig, dass sie ein Award einer Gruppe von Menschen waren, deren Wichtigkeit nur aus ihrem Selbstbild heraus Bestand hatte.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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