• Wer sind die Eltern von James Bond? Was verbirgt sich hinter SPECTRE?
  • Und wer ist eigentlich der beliebteste Darsteller des Agenten mit der Lizenz zum Töten?
  • Unser FAQ zum neuen 007-Film "Keine Zeit zu sterben" (Kinostart: 30. September) verrät es!

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Am 30. September hat das lange Warten ein Ende: "Keine Zeit zu sterben", das 25. James-Bond-Abenteuer, kommt endlich in die Kinos. Zum Filmstart machen wir Sie fit für Bond und erklären Ihnen alles, was Sie über den berühmtesten Geheimagenten der Welt wissen müssen: Wie alt ist Bond eigentlich? Was bedeutet die "007"? Und: Wer hat's erfunden?

Wer hat James Bond erfunden?

Der Spion und Schriftsteller Ian Fleming ist der geistige Vater von James Bond. Der Londoner (1908-1964) nahm während des Zweiten Weltkriegs an mehreren geheimen Operationen teil (unter anderem "Operation Goldeneye" in Gibraltar und Südspanien), die ihn später zu den Bond-Romanen inspirierten. Im Spionageroman "Casino Royale" hatte 007 im Jahr 1952 seinen ersten Auftritt, es folgten elf weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten.

Den Namen seines Helden hatte Fleming vom Ornithologen James Bond (1900-1989) übernommen, einem Experten für Vögel der Karibik. "Ich wollte den einfachsten, langweiligsten, am besten klingenden Namen, den ich finden konnte", erklärte Fleming einmal. "Exotische Dinge würden mit ihm und um ihn herum geschehen, aber er wäre eine neutrale Figur - ein anonymes, stumpfes Instrument, das von einer Regierungsbehörde eingesetzt wird."

Woher stammt Bond - und wie alt ist er?

James Bond sollte ein großes Mysterium für den Leser bleiben. Deshalb verriet Autor Ian Fleming in seinen Romanen und Kurzgeschichten nur wenige Details über die Familie und die Herkunft des Geheimagenten. Einen ausführlichen Hintergrund erhielt Bond erst 1973, in dem Buch "James Bond: The Authorized Biography of 007" von John Pearson. Geboren wurde Bond demnach am 11. November 1920. Glaubt man hingegen Hinweisen aus dem dritten Fleming-Roman "Moonraker", dann kam Bond 1916 oder 1917 zur Welt. In einem weiteren Roman wird dagegen angedeutet, dass Bond 1922 geboren wurde. Bonds Eltern jedenfalls waren eine Schweizer Bergsteigerin namens Monique Delacroix und der Schotte Andrew Bond, ein Ingenieur aus Glencoe - das zumindest erfährt man aus den Romanen "Du lebst nur zweimal" und "Im Geheimdienst Ihrer Majestät". Als James Bond elf Jahre alt war, kamen seine Eltern beim Bergsteigen ums Leben.

Woher stammt die Zahl 007?

Null null sieben - beziehungsweise double o seven im englischen Original - ist der Geheimcode, unter dem James Bond beim MI6 geführt wird. Woher Autor Ian Fleming die Inspiration für genau diese Ziffernfolge nahm, ist nicht bekannt. Eine Theorie besagt allerdings, dass John Dee, ein Mathematiker und Astronom des 16. Jahrhunderts, dafür Pate stand. Demnach war Dee einst ein Spion, der für Königin Elisabeth I. arbeitete - und im Schriftverkehr mit der Queen mit "007" unterschrieb. Bestätigt hat Fleming diese Theorie allerdings nie.

Im Bond-Universum jedenfalls geht der Doppelnull-Status mit einer Besonderheit einher: Jeder Agent mit diesem Geheimcode besitzt die Lizenz zum Töten. Das heißt: Er darf Gegner liquidieren, ohne von den britischen Behörden strafrechtlich verfolgt zu werden.

Im neuen Film, "Keine Zeit zu sterben", trägt übrigens anfangs nicht James Bond die legendäre Nummer, er befindet sich schließlich im Ruhestand. Unter dem Code "007" spioniert stattdessen die Agentin Nomi, gespielt von Lashana Lynch.

Wie kamen die Bond-Abenteuer auf die Kinoleinwand?

Von 1954 bis 1958 gab es die US-TV-Serie "Climax!", in der Barry Nelson die Figur James Bond spielte - und die wenig mit den späteren Kinofilmen zu tun hatte. Ab 1962 wurden die Bond-Geschichten für die große Leinwand adaptiert. Die Hauptrolle im ersten Film, "James Bond - 007 jagt Dr. No", sowie in fünf weiteren Filmen der Reihe übernahm der im Oktober 2020 verstorbene Sean Connery. Produziert wurden die ersten Bond-Abenteuer über viele Jahre von Albert R. Broccoli (1909-1996) und Harry Saltzman (1915-1994), die aus den Vorlagen von Ian Fleming eine weltweit erfolgreiche Reihe machten. Heute sind Barbara Broccoli, Tochter von Albert R. Broccoli, und Michael G. Wilson, sein Stiefsohn, die treibenden Kräfte hinter dem Erfolg der Bond-Filme.

Welche Bond-Filme gibt es bislang? Und wer spielte darin 007?

  • 1962: James Bond jagt Dr. No (Sean Connery)
  • 1963: Liebesgrüße aus Moskau (Sean Connery)
  • 1964: Goldfinger (Sean Connery)
  • 1965: Feuerball (Sean Connery)
  • 1966: Man lebt nur zweimal (Sean Connery)
  • 1969: Im Geheimdienst Ihrer Majestät (George Lazenby)
  • 1971: Diamantenfieber (Sean Connery)
  • 1973: Leben und sterben lassen (Roger Moore)
  • 1974: Der Mann mit dem goldenen Colt (Roger Moore)
  • 1976: Der Spion, der mich liebte (Roger Moore)
  • 1978: Moonraker - Streng geheim (Roger Moore)
  • 1981: In tödlicher Mission (Roger Moore)
  • 1983: Octopussy (Roger Moore)
  • 1985: Im Angesicht des Todes (Roger Moore)
  • 1987: Der Hauch des Todes (Timothy Dalton)
  • 1989: Lizenz zum Töten (Timothy Dalton)
  • 1995: GoldenEye (Pierce Brosnan)
  • 1997: Der Morgen stirbt nie (Pierce Brosnan)
  • 1999: Die Welt ist nicht genug (Pierce Brosnan)
  • 2002: Stirb an einem anderen Tag (Pierce Brosnan)
  • 2006: Casino Royale (Daniel Craig)
  • 2008: Ein Quantum Trost (Daniel Craig)
  • 2012: Skyfall (Daniel Craig)
  • 2015: Spectre (Daniel Craig)
  • 2021: Keine Zeit zu sterben (Daniel Craig)

Wer ist der beliebteste Bond-Darsteller?

Kein Bond-Darsteller war bislang derart lange im Amt wie Daniel Craig - was auch daran liegt, dass die Pausen zwischen den einzelnen Filmen immer länger wurden. Der beliebteste Bond-Darsteller ist der 53-Jährige jedoch nicht. Diese Ehre wird Sean Connery zuteil, dem ersten Schauspieler, der den Doppelnull-Agenten verkörperte. Das ergaben Umfragen in den USA aus dem Jahr 2018 und aus Großbritannien aus dem Jahr 2020.

Wer wird der nächste James Bond?

Daniel Craig hat es in der Vergangenheit mehr als einmal deutlich gemacht: Er hat keine Lust mehr, Bond noch ein weiteres Mal zu spielen. Wer ab dem 26. Film der Reihe in die Rolle des Agenten schlüpfen wird, ist zwar noch offen. Mögliche Kandidaten gibt es allerdings zuhauf. So wurde zuletzt "Bridgerton"-Star Regé-Jean Page heiß gehandelt, aber auch die Namen Idris Elba, Damian Lewis, Benedict Cumberbatch, Tom Hiddleston oder Aidan Turner sind immer wieder im Gespräch. Oder wird der nächste Bond weiblich? Dann gilt "Akte X"-Star Gillian Anderson als Wunschkandidatin vieler Fans.

Vom wem stammt die Titelmelodie?

Die Titelmelodie der Bond-Filme zählt zu den wohl bekanntesten Stücken der Kinogeschichte. Geschaffen wurde sie vom Komponisten John Barry (1933-2011). Barry bediente sich dafür allerdings bei dem Titel "Bad Sign, Good Sign" des Komponisten Monty Norman. Norman, heute 93 Jahre alt, hatte das Thema kurz zuvor für ein Musical geschrieben und arrangierte sein Stück zusammen mit John Barry zum Titelstück für "James Bond - 007 jagt Dr. No" um. Ursprünglich nur für den ersten Bond-Streifen gedacht, wurde das "James Bond Theme" später zum Leitmotiv aller weiteren Filme der Reihe. Komponist Barry war nach "Dr. No" noch an zehn weiteren Bond-Abenteuern beteiligt.

Wer sind "Q", "M" und Miss Moneypenny?

Was wäre James Bond ohne all seine fleißigen Helferlein wie "Q", "M" und Miss Moneypenny? Wahrscheinlich ziemlich hilflos! Da wäre zunächst der "Quartiermeister" - kurz: "Q" -, der den Helden stets mit ausgefeilten technischen Geräten und Waffen versorgt. Von 1963 bis zu seinem Tod 1999 spielte Desmond Llewelyn den Technik-Nerd, gefolgt von John Cleese und zuletzt Ben Whishaw.

Auch ein Freigeist wie James Bond hat natürlich einen Chef. Und zwar "M", den Leiter des Geheimdienstes MI6. Schauspieler Bernard Lee durfte als "M" zwischen 1962 und 1979 insgesamt drei 007-Darstellern Aufträge erteilen, zwischenzeitig übernahm mit Judi Dench eine Frau das Amt. Heute wird "M" von Ralph Fiennes verkörpert.

Eine so wichtige Persönlichkeit wie "M" braucht natürlich auch eine Sekretärin, die sich um all den Bürokram kümmert, der in der Agentenwelt so anfällt. Zunächst spielte Lois Maxwell die fleißige Bürodame Miss Moneypenny, die James Bond gerne schmachtende Blicke zuwarf. In den 90-ern wurde Moneypenny von Samantha Bond als emanzipierte Frau gespielt, Naomie Harris machte sie schließlich zur regelrechten Powerfrau.

Wer ist Felix Leiter?

In "Keine Zeit zu sterben" genießt James Bond zunächst seinen wohlverdienten Ruhestand in Jamaika. Doch dann taucht auf einmal ein alter Bekannter auf: Felix Leiter, Mitarbeiter beim US-Auslandsgeheimdienst CIA, bittet den Agenten um Hilfe. Gespielt wurde der Mann, der meist dann wichtig ist, wenn Bond in den USA im Einsatz ist, von mehr als einem Dutzend verschiedener Schauspieler. Seit "Casino Royale" (2006) ist jedoch stets Jeffrey Wright in der Rolle zu sehen.

Was ist SPECTRE?

James Bond mag viele Unterstützer haben; noch zahlreicher aber sind seine Gegner. Allen voran die Terrororganisation SPECTRE. Das Akronym steht für "Special Executive for Counterintelligence, Terrorism, Revenge and Extortion". Zum ersten Mal erwähnt wird SPECTRE im Bond-Roman "Aktion Feuerball" sowie im Film "Dr. No". Zunächst war SPECTRE als kleine Gruppierung angelegt, aus der in den Filmen aber eine international operierende Terrororganisation wurde. Geleitet wird SPECTRE von Ernst Stavro Blofeld, der kein geringeres Ziel verfolgt als die Weltherrschaft. Blofeld wird aktuell von Christoph Waltz verkörpert und wurde früher unter anderem von Donald Pleasance und Max von Sydow gespielt.   © 1&1 Mail & Media/teleschau

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