Bei Schönheitswettbewerben geht es - wie der Name schon sagt - in erster Linie um Schönheit. Doch von angehenden Missen wird mehr erwartet, als nur gutes Aussehen. Sie sollten auch diszipliniert und vor allen Dingen anständig sein - doch diesem hohen Anspruch werden nicht immer alle Schönheiten gerecht.
US-Escortagentur wirbt mit Bildern von Vize-Miss-Schweiz
2006 schaffte es Xenia Tchoumitcheva bei der Wahl zur Miss Schweiz nach Christa Rigozzi auf Platz 2. Rund sechs Jahre später wird der schönen Schweizerin ihr Aussehen zum Verhängnis: Eine amerikanische Escortagentur wirbt auf ihrem Portal mit Fotos von Xenia für Liebesdienste mit einer gewissen "Julie". Kostenpunkt für ein Schäferstündchen mit der "erfrischenden" Dame auf dem Bild: 1.000 US-Dollar. Die ehemalige Vize-Miss ist über den Vorfall empört: "Das muss ein Stalker sein oder sonst jemand, der mich hasst", so die Tessinerin zu Gratiszeitung "20 Minuten". Offenbar war es nicht das erste mal, dass sich die zwielichtige Agentur ungefragt bei Bildern der inzwischen 24-Jährigen bediente. Nun will Xenia gegen die Verantwortlichen rechtliche Schritte einleiten.
Ausschluss von Miss-Germany-Wahl wegen Disziplinlosigkeit
"Es gab keinen Tag, an dem wir mit ihr keinen Ärger hatten", soll sich Missen-Betreuerin Ines Klemmer laut "Bild.de" über die amtierende Miss Sachsen, Anastasia Kolmakowa, aufgeregt haben. Denn beim Vorbereitungs-Camp auf Fuerteventura, bei dem sich die amtierenden Missen des Landes auf die Wahl zur Miss Germany vorbereiten, kam es durch Anastasia zum Eklat: Sie soll unpünktlich, zickig und rücksichtslos gewesen sein. Am Ende wurde sie wegen ihrer Disziplinlosigkeit von der Wahl zur Miss Germany ausgeschlossen. Doch es war nicht das erste Mal, dass die 24-Jährige durch ihre Allüren aufgefallen ist - auch bei ihrer Teilnahme bei
Miss USA 2010 eine Stripperin?
Nein, Rima Fakih ist keine Stripperin, sondern die erste Miss USA muslimischen Glaubens. Doch beinahe wäre ihr der Titel wieder aberkannt worden, denn wenige Stunden nach ihrer Krönung tauchten plötzlich Fotos und Videos auf, bei denen die inzwischen 26-Jährige an einem "Pole Dancing"-Wettbewerb teilnimmt - und dementsprechend an einer Stange tanzt. Allerdings zog sich die Schöne bei ihrem heissen Tanz weder aus, noch fiel sie durch weitere Anzüglichkeiten auf - und darf daher auch heute noch den Titel Miss USA 2010 tragen.
Eklat um Magerwahn bei Miss-Wahlen
Bei Miss-Wahlen geht es nun mal um Schönheit und daher gibt es an den Amtsinhaberinnen optisch selten etwas zu mäkeln. Dennoch wurden Fotos von Miss Schweiz 2010, Kerstin Cook, von der Miss-Universe-Organisation stark retuschiert und ihre Taille noch ein bisschen schlanker gemacht. Durch diese Mager-Mogelei entbrannte eine Diskussion über Schönheitsideale und die Vorbildfunktion von Missen.
Bereits 2009 verursachte die Teilnahme von Stephanie Naumoska am Vorentscheid der Miss-Universe-Wahl 2009 in Sydney einen Eklat. Die 19-Jährige wog bei einer Größe von 1,80 Metern gerade einmal 49 Kilogramm und hatte damit einen Body-Mass-Index (BMI) von 15. Ein schlanker Mensch hat etwa einen BMI von 20. Die Chefin der australischen Misswahl rechtfertigte die extrem schlanke Figur der 19-Jährigen mit ihrer mazedonischen Herkunft, doch wie ungesund und gefährlich die Essensgewohnheiten von Stephanie tatsächlich waren, erkannten sogar ihre Mitstreiterinnen. Am Ende verlor Stephanie Naumoska den Vorentscheid gegen Rachael Finch und nahm daher nicht an der Wahl zur Miss Universe teil.
Zweideutige Würstchen-Werbung der Ex-Miss-Schweiz
Obwohl ihre Amtszeit als Miss Schweiz 2010 bereits vorbei war, geriet Kerstin Cook mit einer zweideutigen Werbung für Hot Dogs ins Gespräch. Auf der Werbeanzeige ist die Luzernerin mit sinnlichem Ausdruck, einem Hot Dog in der Hand und der Aufschrift "Genussvolle 17 Zentimeter" abgebildet. Cook wehrte sich gegen den Vorwurf, die Anzeige sei sexistisch: "Ich liebe Würstchen und schaue auf dem Bild alles andere als zweideutig drein. Die 17 Zentimeter beziehen sich ausschließlich auf das Würstchen."
Nackt-Skandal um Miss Russland 2009
Auch von Sofia Rudjewa tauchten während ihrer Amtszeit als Miss Russland 2009 anstößige Fotos auf. Die erotischen Nacktfotos, auf denen die Sankt-Petersburgerin etwa 14 oder 15 Jahre alt ist, verwehrten ihr schliesslich die Teilnahme an der Miss-World-Wahl, ihren Titel durfte sie aber behalten.
Anstößige Fotos der Miss Frankreich 2008
Keine zwei Wochen, nachdem die schöne Valérie Begue zur Miss France 2007 gewählt wurde, nahm ihr Mädchentraum beinahe ein jähes Ende. Das Magazin "Entrevue" veröffentlichte kurz nach ihrer Krönung pikante Fotos, welche die Brünette einerseits in einer Kreuzigungspose im Bikini in einem Schwimmbecken als auch lasziv einen Joghurtbecher ausleckend zeigten. Für das Miss-France-Komitee waren diese unzüchtigen Bilder zu viel, zumal jede der potentiellen Missen schriftlich erklären muss, dass sie sich nie in anstößigen Posen hat fotografieren lassen. Valérie entschuldigte sich für die bereits drei Jahre alten Aufnahmen, doch das Komitee forderte ihren Rücktritt. Am Ende durfte die Schönheit der Insel La Réunion ihren Titel doch noch behalten - allerdings wurde sie von weiteren internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.
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