In Polen schwenken sie die Regenbogenfahne, in Moskau gibt es sogar einen Kuss: Die Berliner Band Rammstein setzt bei ihrer Stadion-Tour durch Europa Statements für die LGBTQ-Community.
Am Montagabend brüllten beim Rammstein-Konzert im ausverkauften Moskauer Luschniki-Stadion nicht nur 81.000 Russen den Hit "Deutschland" mit. Die Band Rammstein ließ es auf der Bühne mal wieder richtig heiß werden – inklusive Kuss.
Rammstein-Konzert: "Russland, wir lieben dich!"
In Moskau haben sich die beiden Rammstein-Gitarristen Paul Landers und Richard Kruspe auf den Mund geküsst. Damit sendeten sie ein Signal für die Rechte von Schwulen und Lesben. Die Band teilte den Moment auch auf Instagram. Darunter schrieb sie: "Russland, wir lieben dich!"
Regenbogenflagge in Polen
In der russischen Gesellschaft ist Homosexualität häufig nicht akzeptiert. Schwule und Lesben werden diskriminiert und physisch angegriffen.
Auch im konservativen Polen hat es die LGBTQ-Gemeinde nicht leicht und wird stark diskriminiert. Bei dem Konzert in Chorzow am Mittwoch vor einer Woche hatte der Rammstein-Schlagzeuger Christoph Schneider die Regenbogenflagge geschwenkt.
Wie auch in Moskau war das eine Aktion, die klar machen sollte, dass Rammstein die Angriffe auf die LGBTQ-Community in den beiden Ländern verurteilt. (tae) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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