Oliver Pocher war kürzlich beim Rammstein-Konzert in Brüssel. Angesichts der schweren Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann hat Ehefrau Amira dafür kein Verständnis, wie sie in der aktuellen Episode des Podcasts "Die Pochers!" deutlich macht.

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Die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann wiegen schwer. Zahlreiche Menschen protestierten kürzlich bei einem Berlin-Konzert gegen die Band, forderten eine Absage der Konzerte. Aller Proteste zum Trotz fand die Stadion-Tour planmäßig statt. Einer der Konzertbesucher: Oliver Pocher.

In der aktuellen Episode des Podcasts "Die Pochers!" erzählt er seiner Ehefrau Amira von dem Konzert in Brüssel – doch das Verständnis der 30-Jährigen hält sich in Grenzen.

"Warum bist du zum Rammstein-Konzert gefahren?", fragt Amira Pocher ihren Mann, nachdem dieser berichtet hatte, die Band kürzlich live in Brüssel erlebt zu haben. "Mich hat's interessiert", antwortet dieser zunächst knapp und erzählt, er und Amira seien vor vier Jahren schon einmal bei einem Auftritt der Gruppe gewesen.

"Die Band ist ja nicht gecancelt", ergänzt der 45-Jährige und führt seine Beweggründe weiter aus: "Es war das letzte Konzert, das sie von ihrer Stadion-Tour hatten. Niemand weiß ja so recht, wie es jetzt weitergeht, was passieren wird, ob es weitergeht oder nicht. Mich hat das einfach interessiert, die noch einmal zu sehen."

Amira Pocher zu Ehemann Oliver: "Manchmal verstehe ich dich nicht"

Amiras Verständnis hält sich in Grenzen. "Manchmal verstehe ich dich nicht", sagt sie zu ihrem Mann und ergänzt: "So bist du halt. Es ist halt sehr oft bei dir, dass du Dinge kritisierst und dann irgendwann doch selber machst." Für sie sei das "ein Widerspruch", zumal sich das Paar unter anderem in einer vergangenen Episode des Podcasts über die Causa Rammstein unterhalten und Ehemann Olli diesbezüglich seinen kritischen Standpunkt deutlich gemacht hatte.

Einen Widerspruch in seinem Verhalten sieht der Moderator jedoch nicht und nimmt Bezug auf die schweren Vorwürfe, die in den vergangenen Monaten gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann erhoben wurden: "Wenn es einen Fall gibt, der strafrechtlich relevant ist, dann können wir uns darüber unterhalten", meint er. Man könne die Causa Lindemann "moralisch verwerflich finden, aber strafrechtlich nicht". "Was er strafrechtlich getan hat oder nicht, müssen dann irgendwann mal Gerichte klären." Und sei er dagegen, die gesamte Band und das berufliche wie familiäre Umfeld der Musiker "in Sittenhaft zu nehmen".

Unverständnis bei Amira Pocher für Konzertbesuch ihres Mannes

Damit will sich Amira nicht zufrieden geben. "Naja, K.O.-Tropfen zu verabreichen vermeintlich und dann zu vermöbeln und sozusagen eine bewusstlose Frau … ist meiner Meinung nach schon etwas Verwerfliches", meint sie und erinnert ihren Mann daran, dass die beiden über eben dieses Thema bereits im Podcast sehr kritisch gesprochen hatten. Umso größer ist das Unverständnis der 30-Jährigen für den plötzlichen Konzertbesuch ihres Mannes.

Für Oliver Pocher ist das kein Grund, nicht zu einem Rammstein-Konzert zu gehen. "Alles, was da stattgefunden hat, wird aller Voraussicht nach stimmen", meint er und wiederholt: Man könne das "moralisch absolut verwerflich finden, aber strafrechtlich ist es kein Fall".

Oliver Pocher: "Ich bin zum Rammstein-Konzert, weil es mich interessiert hat"

Es sei seine Sache, meint Amira, ergänzt aber: "Es hat für mich einfach keinen Sinn ergeben." Dass Rammstein-Fans trotz der Anschuldigungen gegen Lindemann weiter hinter ihrem Idol stehen, könne sie noch verstehen. Für den Konzertbesuch ihres Mannes nach den vorangegangenen Diskussionen fehle ihr aber das Verständnis.

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Oliver Pocher hingegen betont, es gebe zu jeder Geschichte die andere Seite. "Auch Xavier Naidoo kann auftreten, auch Michael Wendler kann auftreten", sagt er. "Ich bin zum Rammstein-Konzert, weil es mich interessiert hat", schließt er die Diskussion ab.

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