Ganze vier Wochen haben die Brüder Tom und Bill Kaulitz mitsamt ihrem Podcast "Kaulitz Hills" Winterschlaf gehalten, nun sind alle drei wieder erwacht. Mitgebracht haben sie eine Menge Geschichten über Apple Stores, Nacktfotos, Fische und das Zuhause vom Weihnachtsmanns – oder von Kate Hudson, das finden wir noch heraus.

Christian Vock
Eine Satire
Diese Satire stellt die Sicht von Christian Vock dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Bill und Tom Kaulitz sind aus ihrer selbst verordneten Weihnachtspause zurück und bereit, davon zu erzählen. Doch vorher erklärt Tom, wovon er nicht erzählen wird: den Bränden in und um Los Angeles.

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Dass Bill und Tom einmal über etwas nicht sprechen wollen, ist ziemlich ungewöhnlich, hat aber in diesem Fall rein praktische Gründe. "Die aktuelle Folge haben wir kurz vorher aufgenommen, also kurz bevor die Brände ausgebrochen sind", erklärt Tom vorab in einer "Sprachnachricht", verspricht aber, das Brand-Gespräch in der kommenden Folge nachzuholen.

Das notieren wir uns und folgen stattdessen nun einem gar nicht mal so interessanten Dialog über den Zucker-Tee-Konsum von Bill und die Information, dass Tom am Vortag zum Mittagessen Pasta und zum Abendbrot Pizza gegessen habe. Ja, schon ein verrückter Hund, dieser Tom, und nachdem sich die Gemüter beruhigt haben, konzentrieren wir uns auf Bill: "Ich hab' einen ganz schlimmen Termin", erzählt der Sänger, und bevor wir uns das Hirn zermartern, was ihm nur Schlimmes bevorstehen könnte, lüftet Bill das Geheimnis: "Ich muss in den Apple-Laden."

Wohin nur mit den Nacktaufnahmen?

Okay, diese Info hat in der Tat eine Trigger-Warnung verdient, zumindest, wenn man Bill Gates ist. Für Bill Kaulitz hingegen ist der Besuch eines Apple-Ladens offenbar eine Herausforderung, denn: Er sei noch nie in so einem Etablissement gewesen, höchstens mal, "um was zu kaufen".

Tatsächlich fallen mir nicht viele Gründe ein, warum man sonst in einen Apple-Laden gehen sollte. Es ist ja nicht so, dass es dort das beste Gulasch der Stadt gibt. Aber Bill hat einen guten Grund gefunden: Sein Telefon gehe immer an und wieder aus.

Nun hätte man Bill beim Erwerb des Geräts warnen können, dass das eine grundlegende Funktion eines solchen Telefons ist, aber in seinem speziellen Fall passiere das von selbst und im Rhythmus weniger Minuten. Wer mit Bill Kaulitz telefonieren will, muss also den richtigen Moment erwischen und sich außerdem kurzfassen.

Das Telefon jedenfalls muss zur Reparatur, allerdings habe er explizite Fotos von sich auf seinem Handy. "Die sind alle ästhetisch", versichert der Sänger, ergänzt aber, dass darunter auch Nahaufnahmen des kleinen Bills seien.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass für die Reparatur des Handys ein Blick in Bills Fotoalbum notwendig ist, sollte ich mich aber irren, dürfte das für den Service-Mitarbeiter ein ganz schönes Hallo geben.

Das ist ja einer der Gründe, warum ich keine Handy-Reparaturen anbiete: Ich möchte nicht die Fotos von anderen Leuten ansehen, egal, was drauf ist. Deshalb – und weil ich überhaupt keine Ahnung von Handy-Reparaturen habe. Ihr Telefon würde danach überhaupt nicht mehr angehen. Eine Handy-Reparatur durch mich würde also zwangsläufig in einer Enttäuschung enden, da könnte ich noch so gutes Gulasch obendrauf legen.

Kate Hudson oder der Weihnachtsmann?

Von den Fotos kommen die Brüder zu einem anderen Körperteil von Bill. "Es war in der Presse groß besprochen", erklärt Bill und meint damit seinen Daumen. An dem habe sich nämlich infolge eines Skiunfalls ein Kapselriss ereignet. Offenbar eine unglückliche Kombination aus Skistöcken und frisch gemachten Fingernägeln.

Ich bin ehrlich, ich habe von der großen Berichterstattung über Bills Daumen nichts mitbekommen, aber Bill gibt nun für alle, denen es besser erging als mir, Entwarnung: "Ich kann ihn wieder ein bisschen bewegen."

Vom Skiunfall ist es für die Brüder ein kurzer Weg zur Silvester-Feier, die die beiden offenbar in Aspen verbracht haben, und zwar auf der Ranch von Schauspielerin Kate Hudson. "Das war das schönste Haus, was ich je gesehen habe", erzählt Bill, denn drinnen habe es ausgesehen wie das Zuhause vom Weihnachtsmann.

Es könnte allerdings auch die Ranch vom Weihnachtsmann gewesen sein, die aussieht wie das Zuhause von Kate Hudson, denn die Brüder waren vor der Silvesterfeier wohl noch in einem Club bei David Guetta feiern und hatten bei ihrer Ankunft beim Weihnachtsmann – oder bei Kate Hudson – wohl schon ein bisschen was im Turm.

"Es fehlte an nichts", berichten die Brüder weiter, was den Verdacht erhärtet, dass sie doch beim Weihnachtsmann waren und nicht bei Kate Hudson. Wenn jemand alles hat, dann ja wohl der Weihnachtsmann. Allerdings sollen auch Mariah Carey, Cara Delevigne, Jennifer Lopez und Kevin Costner bei der Silvester-Sause dabei gewesen sein, was wiederum eher für das Haus von Kate Hudson spricht.

Was ich so gehört habe, hat der Weihnachtsmann nämlich nicht gerne Besuch. Es lässt sich also nicht abschließend klären, wo die Kaulitz-Twins Silvester gefeiert haben, aber vielleicht gibt es ja Fotos von der Party auf Bills Handy.

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Was haben Fische im Winter zu verbergen?

Jedenfalls: Als er dort in Aspen so durch die gefrorene Landschaft gefahren ist, habe Tom sich gefragt: "Wie machen das die Fische mit der Temperatur?" Eine interessante Frage, denn mir ist auch schon aufgefallen, dass im Winter nur ganz wenige Fische unterwegs sind.

Die sind da wie untergetaucht. Ich frage mich, was sie wohl ausgefressen haben. Füchse hingegen sieht man ganz oft. Die durchkämmen im Winter die Boutiquen der Hollywood-Stars, ob sie nicht einen schönen Pelzmantel finden. Clevere Tiere, die Füchse.

Ja, das Jahr ist noch jung, trotzdem haben die Kaulitz-Brüder schon ganz schön was erlebt. Aber was lernen wir daraus? Zum Beispiel: Geben Sie Ihr Handy nie zur Reparatur zu mir, wenn doch, entfernen Sie vorher Ihre Nacktfotos, und bitte auch die Nacktfotos von Bill Kaulitz.

Wenn Sie außerdem zu einer Silvester-Party eingeladen sind, checken Sie vorher unbedingt, wo sie stattfindet. Und wenn Sie im Winter an einem See vorbeikommen, werfen Sie doch einfach mal einen Mantel rein, die Fische werden es Ihnen danken.

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