Rapper und Modedesigner Kanye West hat auf Twitter wieder kontroverse Statements von sich gegeben. Dieses Mal geht es ausgerechnet um den 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten – der die Sklaverei abschaffte.

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Kurz zuvor trat Kanye West bei der aktuellen Staffelpremiere der berühmten US-Comedyshow "Saturday Night Live" (SNL) auf. Im Vorfeld hatte er auf Twitter bereits verkündet, dass er fortan nur noch "Ye" genannt werden möchte. West hielt schließlich eine erneute Brandrede für den kontrovers diskutierten US-Präsidenten Donald Trump, trug dabei die bekannte rote "MAGA"-Mütze ("Make America great again").

Doppeldeutige Aussage zu Sklaverei

Vom SNL-Studiopublikum wurde Kanye Wests Rede eher zurückhaltend aufgenommen, es gab auch einige Buhrufe. Da ihm das aber nicht reichte, setze "Ye" auf Twitter nach und schrieb dort unter anderem: "Wir werden nicht mehr unsere Jobs an andere Länder geben. Wir bauen hier in Amerika Fabriken und schaffen Jobs. Wir werden Jobs für alle schaffen, die nicht im Gefängnis sitzen und den 13. Zusatzartikel abschaffen."

Der Tweet sorgte wegen der schwammigen und verwirrenden Formulierung für heftige Reaktionen. Der 13. Zusatzartikel bezieht sich nämlich unter anderem auf die Abschaffung der Sklaverei. Wie "Mashable" berichtet, könnte West jedoch jene Klausel in dem Zusatzartikel meinen, die Sklavenarbeit in Gefängnissen erlaubt. Twitter kochte trotzdem.

"Captain America" reagiert auf Kanye Wests Tweet

Sogar der "Captain America"-Darsteller Chris Evans, weltweit bekannt durch Marvel-Filme wie "Avengers: Infinity War", zitierte Wests Tweet und kommentierte unter anderem: "Es gibt nichts Ärgerlicheres als über jemanden zu diskutieren, der keine Ahnung von Geschichte hat, keine Bücher liest und seine Engstirnigkeit als Stärke verkauft."

Kanye West reagierte wiederum mit einigen weiteren Tweets und sagte, der Zusatzartikel sei "versteckte Sklaverei, sie hat nie aufgehört. Wir sind die heilende Lösung", und dass man den Artikel vielleicht doch nicht abschaffen, sondern "ändern" sollte.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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