Rock 'n' Roll-Legende Little Richard ist im Alter von 87 Jahren verstorben. Mehrere Wegbegleiter machen nun öffentlich: Der Musiker habe an Knochenkrebs gelitten.

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Noch immer ist die Musikwelt geschockt: Richard Wayne Penniman, besser bekannt als Little Richard, ist tot. Die in der Stadt Macon, im US-Bundesstaat Georgia, geborene Rock 'n' Roll-Legende ist am Samstag im Alter von 87 Jahren verstorben.

Das bestätigte Sohn Danny dem US-Musikmagazin "Rolling Stone". Little Richards Anwalt soll gegenüber der "New York Times" außerdem über die Todesursache des Musikers gesprochen haben: Knochenkrebs.

Mehrere Wegbegleiter des verstorbenen Künstlers scheinen diesen Bericht zu untermauern. So zitiert etwa das US-Portal "TMZ" den frühere Bassisten Little Richards, Charles Glenn: "Richard war seit zwei Monaten krank."

Pfarrer Bill Minson, der als Freund des verstorbenen Musikers gilt, soll gegenüber der Nachrichtenagentur AFP ebenfalls von einem Krebsleiden gesprochen haben.

Musikkollegen werden "elektrifizierende Energie" vermissen

Little Richard gilt als einer der Wegbereiter des Rock 'n' Roll. Zu seinen größten Hits zählen unter anderem "Tutti Frutti" und "Long Tall Sally". Der Sänger, Songwriter und Pianist wurde in den vergangenen Jahrzehnten mit unzähligen Auszeichnungen bedacht. Bereits 1986 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Nach dem Bekanntwerden seines Todes meldeten sich unzählige Stars, um sich über die Sozialen Medien von der Musikgröße zu verabschieden.

Rolling Stones-Frontmann Mick Jagger sei "so traurig, vom Ableben von Little Richard" zu hören, der gerade in seiner Jugend "die größte Inspiration" für ihn gewesen sei, schrieb der Sänger bei Twitter.

"A wop bop a loo lop a lop bam boo" - Little Richard ist tot.

Er gilt als einer der Gründungsväter des Rock'n'Roll: Jetzt ist Little Richard im Alter von 87 Jahren gestorben. © ProSiebenSat.1

Noch heute habe Little Richards Musik "die gleiche rohe, elektrifizierende Energie", wie in den 1950er Jahren. Bandkollege Keith Richards erklärte unterdessen, dass es niemals einen zweiten Little Richard geben werde: "Er war der wahre Geist des Rock 'n' Roll!" Und auch Ron Wood werde ihn vermissen.

Ringo Starr, Michelle Obama, Elton John: Sie alle verneigen sich vor Little Richard

Ringo Starr, der Schlagzeuger der Beatles, bezeichnete den Verstorbenen als einen seiner "musikalischen Helden", während Punker Billy Idol Little Richard als den "Architekten des Rock 'n' Roll" adelte.

Cyndi Lauper erklärte bei Twitter: "Er war wirklich einer der wahrhaft großen Rock 'n' Roll-Sänger und einer der Rock 'n' Roll-Pioniere." Sie werde ihn vermissen.

"Mit seinem Überschwang, seiner Kreativität und seiner Weigerung, irgendjemand anderes als er selbst zu sein, hat Little Richard den Grundstein für die folgenden Generationen an Künstlern gelegt", schrieb die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama.

Ex-US-Präsident Bill Clinton erinnerte sich an den Musiker als einen "großen Teil meiner Kindheit". Er werde "ihn und sein unvergessliches Charisma" vermissen.

Betrübt zeigte sich auch Bob Dylan, einer der einflussreichsten Musiker der vergangenen Jahrzehnte. "Er war mein funkelnder Stern und mein Leitstern, als ich ein kleiner Junge war", erklärte Dylan bei Twitter. Nur wegen Little Richard habe er seinen Weg eingeschlagen.

Für Elton John sei die Rock 'n' Roll-Ikone "ohne Zweifel - musikalisch, gesanglich und visuell - mein größter Einfluss" gewesen. Als er Little Richard in seiner Jugend live gesehen habe, habe er eine Gänsehaut bekommen. Mit jeder Faser seines Körpers habe John Elektrizität und Freude verspürt. (wue/cos)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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