Die Staatsanwaltschaft Los Angeles wird keine Anklage gegen Schockrocker Marilyn Manson erheben. Die Vorwürfe der sexuellen Gewalt ließen sich nach vierjährigen Ermittlungen nicht zweifelsfrei nachweisen.
Schockrocker
Die Ermittlungen konzentrierten sich auf mutmaßliche Vorfälle zwischen 2009 und 2011 in West Hollywood, wo Manson damals lebte. Mehrere Frauen, darunter seine Ex-Verlobte, Schauspielerin
Staatsanwaltschaft: "Wir würdigen den Mut der Frauen"
"Wir erkennen und würdigen den Mut und die Beharrlichkeit der Frauen, die sich gemeldet und ihre Erfahrungen geteilt haben", erklärte Bezirksstaatsanwalt Nathan J. Hochman. Auch wenn in diesem Fall keine Anklage erhoben werden könne, habe das entschlossene Auftreten der betroffenen Frauen dazu beigetragen, ein größeres Bewusstsein für die Herausforderungen von Überlebenden häuslicher Gewalt und sexueller Übergriffe zu schaffen.
Die Staatsanwaltschaft betonte, dass sie sich weiterhin dafür einsetze, Gerechtigkeit für Überlebende von Missbrauch zu erwirken, wann immer dies rechtlich möglich sei. Betroffene wurden ermutigt, sich möglichst zeitnah nach Vorfällen an die Strafverfolgungsbehörden zu wenden. Eine Stellungnahme von Mansons Anwälten lag zunächst nicht vor. Bislang ließ Manson sämtliche Vorwürfe zurückweisen. Eine Gegenklage wegen Verleumdung zog Manson erst Ende November 2024 überraschend zurück. Er musste damals an Wood rund 300.000 Euro Anwaltskosten zahlen. (dr/spot)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.