Natascha Ochsenknecht ist im vergangenen Jahr mit Schlaganfall-Symptomen ins Krankenhaus gekommen. Im Interview mit unserer Redaktion verrät sie, was sie danach in ihrem Leben geändert hat und wie sie die Rückkehr ihres Sohnes Jimi Blue zu "Diese Ochsenknechts" findet.

Ein Interview

Als Sie letztes Jahr 60 geworden sind, sagten Sie, Sie würden noch lange nicht in Rente gehen. Wann ist die Rente geplant?

Natascha Ochsenknecht: Ich plane keine Rente. Ich arbeite, solange ich Lust habe, solange es mir Spaß macht. Das wird sehr, sehr lange sein, weil ich ein aktiver Mensch bin. Ich brauche das. Wenn ich irgendwann nicht mehr im Fernsehen bin, schreibe ich vielleicht wieder Bücher oder male. Ich habe wieder mit dem Malen angefangen. Ich denke, ich kann noch einiges machen.

Auch sowas wie "Promis unter Palmen" oder "Kampf der Realitystars" zum Beispiel?

Ich kriege viele solcher Anfragen, aber ich habe gar keine Zeit für sowas. Sollte irgendwann was kommen, bei dem ich sage, das passt auch zeitlich rein … Aber dann muss auch die Gage stimmen, für 'n Appel und 'n Ei mach' ich das nicht mehr, da bin ich zu alt. Ich sehe nicht ein, warum ich umsonst in einer Show rumturnen sollte, das überlasse ich gerne anderen.

Aber bei "Kampf der Realitystars" gibt’s doch Gagen.

Natürlich gibt es Gagen. Aber man weiß auch, dass manche das für 'n Appel und 'n Ei machen. Hauptsache, sie sind im Fernsehen. Das mache ich halt nicht.

Micaela Schäfer sagte bei uns im Interview, viele Leute würden umsonst ins Dschungelcamp gehen.

Die gibt es, ja. Manche Leute machen solche Shows umsonst.

Sie waren 2018 im Dschungelcamp. Würden Sie nochmal reingehen?

Das hat mir richtig Spaß gemacht. Und seitdem schlafe ich immer noch sehr lange draußen im Garten, bis September.

Auch auf einer Pritsche?

Nein, das natürlich nicht. Ganz bescheuert muss ich ja nicht mehr sein. Aber ich habe noch nie in meinem Leben so gut geschlafen wie im Dschungelcamp, weil ich da auf dem Boden geschlafen habe.

Heißen fast alle Ochsenknecht (v.l.): Cheyenne Savannah, Nino Sifkovitz, Natascha, Wilson Gonzalez, Bärbel Wierichs und Jimi Blue bei der Vorstellung der neuen 4. Staffel in Berlin. © IMAGO/BREUEL-BILD/IMAGO

Viele Kandidaten sagen immer, man könnte da gar nicht schlafen.

Deren Fehler ist, dass sie nicht auf dem Boden schlafen wollten. Weil sie Angst vor den Tieren haben.

Jetzt läuft die 4. Staffel von "Diese Ochsenknechts" an. Darin sind Sie zu sehen, wie Sie mit Schlaganfall-Symptomen in die Berliner Charité gehen.

Ja, es waren Schlaganfall-Symptome, das stand überall, auch in unserer Pressemitteilung, "Verdacht auf Schlaganfall". Warum die Presse direkt einen Schlaganfall daraus gemacht hat, fand ich ein bisschen doof. Damit macht man keine Scherze. Ich möchte nicht, dass Menschen, die wirklich einen Schlaganfall haben, denken, wir würden daraus eine Schlagzeile machen. Ich hatte keinen Schlaganfall. Ich hatte eine Lungenentzündung, die ich verschleppt habe, und daraus wurde eine Nervenentzündung im Gesicht. Ich hatte aber keine Schmerzen, sonst hätte ich das vielleicht schon früher gemerkt. Zu dem Zeitpunkt war ich in Österreich, hatte wenig Schlaf, hab' auf die Kinder aufgepasst. Da hab' ich gemerkt, dass meine Augen irgendwie anders aussehen. Und in einem Video, das ich aufgenommen habe, konnte man sehen, dass ich total schief war, dass mir Speichel aus dem Mund gelaufen ist. Da war mir klar, ich muss sofort ins Krankenhaus. Und dann ging das seinen Weg.

Was haben Sie nach der Diagnose geändert?

Ich lebe eigentlich gesund, bin nur sehr viel unterwegs und arbeite. Natürlich musste ich dann erstmal zurückschrauben, ich hatte auch einen extremen Husten. Ich habe mich gedrosselt, ganz klar: geschlafen, geschlafen, ausgeruht, alle Jobs erstmal abgesagt.

Was hat es gebracht?

Im Sommer hatte ich nochmal einen Rückfall, aber jetzt habe ich alles ganz gut im Griff. Ein Auge ist manchmal noch ein bisschen kleiner, das sieht man aber nicht, wenn ich geschminkt bin. Manchmal stolpere ich noch beim Reden, aber das gehört halt dazu.

Jimi Blue ist in der neuen Staffel wieder dabei. Wie war das für Sie?

Schön! Ich freue mich. Wir hatten immer mal geschrieben. Und dann hat er gesagt: "Ich würde gerne wieder dabei sein." Da habe ich mich natürlich sehr gefreut. Die ganze Familie hat sich gefreut.

Cheyenne sagt im Trailer, er mache das nur für die Kameras, fürs Image.

Das ist so ein Ding zwischen den beiden. Die hauen sich gegenseitig immer eine auf die Mütze. Und es war auch ein bisschen ironisch gemeint. Sie hat das auch zu mir gesagt: "Vielleicht macht er das ja nur, um gut dazustehen." Darauf hab' ich gesagt: "Ja genau, Cheyenne, träum weiter." Wenn Jimi einen solchen Schritt macht, weiß er genau, was er will. Der ist Steinbock, der ist dann sehr stur, aber würde sowas niemals aus Berechnung machen.

Haben Sie das Dschungelcamp gesehen?

Ich gucke das Dschungelcamp immer. Ich liebe es.

Wie haben Sie Yeliz Koc wahrgenommen?

Na ja, da konnte man ja nicht viel wahrnehmen.

Wie meinen Sie das?

Sie ist ja leider schon als Zweite geflogen. Da war dann nichts mehr zu sehen.

Sie sagte, Jimi Blue wolle von seiner Tochter nichts wissen. Was sagen Sie dazu?

Ich sage gar nichts mehr dazu. Das ganze Thema ist keinen Kommentar mehr wert. Ich kümmere mich um meine Enkelin und fertig, aus.

Wie viele Staffeln von "Diese Ochsenknechts" wird’s noch geben?

Ganz viele, hoffen wir natürlich.

Sind die Geschichten noch nicht auserzählt?

(völlig schockiert) Bei uns was auserzählt? Niemals. Niemals! Da kommt ja ständig irgendwas Neues dazu.

Über "Diese Ochsenknechts"

  • Die 4. Staffel der Doku-Soap über die Promi-Familie ist ab Dienstag, 25. März, um 20:15 Uhr auf Sky und WOW zu sehen.