• Stefanie Giesinger hat im Jahr 2014 die 9. Staffel von "Germany's Next Topmodel" gewonnen.
  • Seither arbeitet die 25-Jährige weltweit erfolgreich als Model und Influencerin.
  • Bereits 2019 offenbarte sie, dass sie an Depressionen leidet - nun hat sie in einem Interview erzählt, was ihr aus dieser dunklen Phase herausgeholfen hat.

Mehr Promi-News finden Sie hier

Stefanie Giesinger war gerade einmal 17 Jahre alt, als sie von Heidi Klum als Germany's Next Topmodel ausgerufen wurde. Das war im Jahr 2014, damals gewann Giesinger die 9. GNTM-Staffel. Seither ist sie vor allem als Influencerin bekannt, aber auch als Model erfolgreich, ihr folgen aktuell mehr als 4,4 Millionen Menschen auf Instagram (Stand: 30. April, 10 Uhr).

In einem Interview mit der "Glamour" hat die 25-Jährige nun über eine ganz andere Phase ihres Lebens gesprochen: Bereits 2019 offenbarte sie, dass sie an Depressionen leidet. Wie geht sie seither damit um?

"Ich achte auf meine Gedanken, genug Schlaf, spreche offen über meine Ängste und habe angefangen, mich selbst kennenzulernen", erzählt Giesinger. Eine Therapie habe ihr geholfen. Durch die sei ihr bewusst geworden, "dass ich nicht wusste, was mir selbst guttut, was mir Spaß macht, wer ich bin oder sein möchte und dass mein ständiges schlechtes Gewissen mich davon abhält, mein Leben zu genießen".

Stefanie Giesinger über Depressionen: "Oh Gott, bist du peinlich"

Wann genau ihre Depressionen losgingen, weiß die 25-Jährige nicht mehr - "das liegt sicherlich auch daran, dass Depressionen das Gedächtnis stark beeinflussen".

Woran sie sich aber erinnern könne, sei, wochenlang nicht richtig geschlafen zu haben. Sie habe sich "zu Jobs geschleppt, im Flieger, Zug oder Auto geweint und lächelnd vor der Kamera" gestanden. Giesinger offenbart weiter: "Das ging so lange gut, bis ich gar nicht mehr aus dem Bett kam und starke Suizidgedanken hatte. Die Menschen aus meinem engen Umkreis haben mich dann unterstützt, wieder eine Psychologin zu besuchen, welche mir Antidepressiva verschrieb und mit mir eine Therapie durchführte."

Das Model teilte vor einigen Tagen außerdem eine Story auf Instagram mit ihren 4,4 Millionen Followern und gab darin zu, immer wieder von starken Selbstzweifeln geplagt zu werden. Manchmal denke sie: "Oh Gott, bist du peinlich. Oh Gott, bist du scheiße. Lösch mal lieber alles. Oh Gott, ich hasse mich."

25-Jährige nimmt heute ihr Leben bewusster wahr

Aus dieser dunklen Phase habe ihr nicht nur ihr Freund Marcus Butler geholfen, der in der schweren Zeit an ihrer Seite gestanden ist. Auch mit ihrer Therapeutin spricht Stefanie Giesinger noch heute, manchmal auch spontan über Videotelefonie. Es helfe ihr, "nicht mehr in Panik zu versinken, wenn ich mal einen schlechten Tag habe. Denn eigentlich sind schlechte Tage total normal und menschlich, aber wenn man schon mal Depressionen hatte, ist die Angst groß, dass es kein schlechter Tag ist, sondern der Anfang einer Phase, aus der man nie wieder rauskommt."

Die 25-Jährige nimmt heute ihr Leben viel bewusster wahr und hat auch verschiedene Dinge gefunden, die ihr gegen ihre Schlafstörungen helfen: Dehnen am Abend oder eine geführte Meditation etwa. Am liebsten hört sich Giesinger aber eine Geschichte an. Die schaffe es, "mein eigenes Gedankenkarussell ein wenig verstummen" zu lassen.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 0800/1110-111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).
Hilfsangebote für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.

Stefanie Giesinger zeigt sich auf Instagram im Bikini

Stefanie Giesinger genießt aktuell ihre Zeit auf der traumhaften Insel Soneva Jani zusammen mit ihrem Freund Marcus Butler. Mit ihren Followern und Fans auf Instagram teilt das Model einige Eindrücke aus ihrem Urlaub. (Teaserimage: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene) © ProSiebenSat.1
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.