Nach Putin-Kritik auf der Bühne: Rod Stewart bei Konzert in Leipzig ausgebuht

Rockstar Rod Stewart hat bei einem Bühnenauftritt in Leipzig vor dem Bild des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj salutiert. Während er in anderen Städten für diese Geste bejubelt wurde, gab es in Sachsen Buhrufe und Pfiffe.

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Rod Stewart (79) hat sich bei einem seiner Auftritte am Freitag (14. Juni) in Leipzig klar gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und den Angriffskrieg gegen die Ukraine positioniert - und wurde dafür ausgebuht. Laut Berichten soll das passiert sein, als Stewart den Song "Rhythm of My Heart" angestimmt hatte, ein Lied, das er stets als Antikriegssong bezeichnet hat. Bevor Stewart das Lied intonierte, rief er demnach ein "Fuck Putin" in die Menge.

Wie die "FAZ" berichtet, wurde es daraufhin still in der Quarterback Immobilien Arena.

Rod Stewart: Pfiffe nach Salut für Selenskyj

Während des Songs wurden auf der Leinwand hinter Stewart Bilder von ukrainischen Flaggen und Momente aus dem Krieg gezeigt. Am Ende salutiert Rod Stewart vor dem überlebensgroßen Konterfei des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Darauf gab es aus der Menge Buhrufe und Pfiffe, wie auf Mitschnitten des Konzerts zu hören ist.

Nicht alle Konzertbesucher sollen aber so feindselig reagiert haben - manche hätten auch ihre Zustimmung zu Stewarts Geste geäußert.

Stewart bezeichnet Putin als Arschloch

Rod Stewart hat nie ein Hehl daraus gemacht, auf welcher Seite er im Krieg in der Ukraine steht. Dafür verwendet er gerne eine deftige Sprache. Im Februar 2024 bezeichnete er Wladimir Putin in einem Interview mit "Sky News" als Arschloch.

"Also ja, ich unterstütze (den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr) Selenskyj und das Volk der Ukraine und werde das auch weiterhin tun", heißt es in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur PA am Montag.

"Putin muss gestoppt werden. Ich habe die Zeit meines Lebens, für das deutsche Publikum zu spielen", teilte der britische Musiker PA zufolge weiter mit. Er freue sich darauf, seine restlichen Termine zu spielen.

Bei Worten und öffentlichen Solidaritätsbekundung belässt es Rod Stewart nicht. So mietete er im Oktober 2022 ein Haus für eine Familie mit sieben Personen, die aus der Ukraine geflohen war. Mitglieder seiner Familie hätten Vorräte ins Land gebracht und er habe auch zwei Ukrainer für seine Crew engagiert, sagte Stewart laut PA.

Am Sonntag trat Rod Stewart in Berlin auf. Auch dort salutierte er auf der Bühne vor Wolodymyr Selenskyj. Laut "Bild" erntete er in der Hauptstadt aber nur Jubel. Weitere Konzerte sind in Hamburg, Köln und München geplant. (smi/spot/pak/ank)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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