Tom Neuwirth alias Conchita Wurst gehört zur Jury der neuen ProSieben-Castingshow "Queen of Drags". Warum die Show über die Drag-Kultur so wichtig ist und was er von der aufkommenden Kritik im Vorfeld der Sendung hält, hat er jetzt in einem Interview verraten.

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Am Donnerstag (14. November, 20:15 Uhr) startet die neue ProSieben-Castingshow "Queen of Drags" bei ProSieben. Sänger Tom Neuwirth, der in Gestalt seiner Kunstfigur Conchita Wurst den Eurovision Song Contest 2014 gewann, wird mit Heidi Klum und Bill Kaulitz wöchentlich die Performances von zehn Drag Queens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bewerten. Der Sänger sieht sich für die Juroren-Rolle perfekt geeignet, wie er im Interview mit "spot on news" verrät.

Er kann seine Show-Erfahrung teilen

"Ich bin seit mehr als 13 Jahren im Fernsehen und glaube, dadurch auch viele Erfahrungen gemacht zu haben, an denen ich die Kandidatinnen teilhaben lassen kann, um ihre eigenen Performances zu verbessern", sagt Neuwirth.

Der Musiker verspürt selbst eine tiefe Verbindung zu der Community: Für ihn sei die Drag-Kultur schon immer und nach wie vor "eine unendliche Quelle an Inspiration und guter Laune".

Neuwirth freut sich besonders darüber, dass Drag Queens nun eine Plattform im TV bekommen. Er vermutet, dass die meisten Menschen in Deutschland nicht mehr wüssten, dass Drags Männer seien, die auf irgendeine Art und Weise die Illusion einer Frau auf die Bühne bringen wollen. Endlich werde auch im deutschen TV zur besten Sendezeit gezeigt, wie vielschichtig diese Künstler sind. "Sie sind Hair-und-Make-Up-Artists, Regisseure, Choreografen, tanzen, unterhalten und stehen selbst auf der Bühne."

Wurst: "Sehen wir uns die Sendung mal an"

Das Show-Konzept ist in der Drag-Community allerdings auch auf Kritik gestoßen: Heidi Klum sei nicht die passende Jurorin und die Drag-Kultur werde zu wirtschaftlichen Zwecken missbraucht. Neuwirth möchte, dass sich die TV-Zuschauer selbst ein Bild machen: "Ich würde sagen: sehen wir uns die Sendung mal alle an, und sprechen dann weiter." (jom)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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