Los Angeles - Der umstrittene US-Schockrocker Marilyn Manson (56) kommt nach Vorwürfen sexuellen Missbrauchs und häuslicher Gewalt um eine Strafverfolgung herum. Nach einer vierjährigen "umfangreichen" Untersuchung der Vorwürfe durch Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft in Los Angeles werde keine Anklage erhoben, teilte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman mit. Zur Begründung hieß es, dass die Vorwürfe zum Teil verjährt seien oder eine Schuld nur schwer nachzuweisen wäre.
Die Polizei in Los Angeles hatte 2021 eine Untersuchung eingeleitet, nachdem mehrere Frauen Vorwürfe gegen den Musiker, mit bürgerlichem Namen Brian Warner, vorgebracht hatten. Laut einer Mitteilung des Sheriff-Büros drehten sich die Nachforschungen um angeblichen Missbrauch und Übergriffe in einem Zeitraum zwischen 2009 und 2011, als
Vorwürfe mehrerer Frauen
US-Schauspielerin
Die britische Schauspielerin Esmé Bianco ("Game Of Thrones") hatte 2021 gegen Manson in Los Angeles eine Zivilklage eingereicht. Sie warf dem Sänger Körperverletzung, Vergewaltigung und anderen sexuellen Missbrauch vor. Sie beschrieb Vorfälle in einem Zeitraum von 2009 bis 2011. Dieser Rechtsstreit wurde 2023 außergerichtlich beigelegt.
Neues Album
Musikalisch war es in den vergangenen Jahren um Manson ruhig geworden, doch im letzten November meldete sich der Rocksänger mit einem neuen Album zurück. "One Assassination Under God - Chapter 1" war seine erste Platte seit vier Jahren. Mit dem neuen Album geht Manson im Februar in Europa auf Tour. © Deutsche Presse-Agentur
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