Manfred Krug
Manfred Krug ‐ Steckbrief
Name | Manfred Krug |
Beruf | Schauspieler, Sänger, Entertainer, Moderator, Komponist |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Wassermann |
Geburtsort | Duisburg |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 190 cm |
Gewicht | 100 kg |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
(Ex-) Partner | Evelyn Hamann |
Sterbetag | |
Sterbeort | Berlin |
Manfred Krug ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Viele Jahre galt Manfred Krug als beliebtester Schauspieler Deutschlands. In der DDR war er zudem als Jazz-Sänger populär.
Manfred Krug kam 1937 in Duisburg zur Welt. Nach der Scheidung zog Krugs Vater mit seinem Sohn 1949 in die DDR nach Leipzig. Dort absolvierte er als Jugendlicher eine Lehre zum Stahlschmelzer in Brandenburg. Ein Spritzer flüssigen Stahls hinterließ die markante Narbe auf seiner Stirn. Nach seinem nachgeholten Abitur brach er ein Studium an der Berliner Schauspielschule ab und wurde Mitte der 1950er Jahre von "Bertolt Brechts Berliner Ensemble" engagiert.
Ab 1957 übernahm er Rollen in DDR-Filmen. Seine erste Kinohauptrolle spielte er im Werk "Spur der Steine". Der Film fiel der Zensur zum Opfer und wurde erst nach der Wende 1989 öffentlich gezeigt. Der Schauspieler erhielt ein Teilberufsverbot, als er sich dem Protest gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann anschloss. Seine Erlebnisse verarbeitete er in der Autobiografie "Abgehauen".
Nachdem Manfred Krug die DDR 1977 verließ, war er bis 1992 in verschiedenen TV-Produktionen zu sehen. Seinen großen Durchbruch hatte er als unkonventioneller Rechtsanwalt Robert Liebling in der TV-Serie "Liebling Kreuzberg". Als Kommissar Paul Stoever ("Tatort" des NDR) war er von 1984 bis 2001 insgesamt 41 Mal zu sehen und wurde damit zu einem der "dienstältesten" Kommissare der Krimireihe.
2008 wurde Manfred Krug zum beliebtesten Schauspieler nach Götz George ("Schimanski") gewählt und erhielt 2006 die Platin-Romy für sein Lebenswerk. Auch im sozialen Bereich setzte Manfred Krug sich ein und bekam dafür im April 2013 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Seine musikalische Leidenschaft galt dem Jazz. In den 1970er Jahren veröffentlichte er als Sänger einige Langspielplatten, auf denen er auch Schlager und Chansons sang. Seine Texte schrieb er unter einem Pseudonym häufig selbst.
Ein schwarzer Fleck auf Krugs Steckbrief ist sein Einsatz als Testimonial der Telekom-Kampagne zum Börsenstart der T-Aktie 1996. Tausende Fans vertrauten "Anwalt Liebling" und erlebten ein Desaster. Nach einem Rekordhoch im März 2000 stürzte die "Volksaktie" ab und vernichtete ein Vermögen von über 300 Milliarden Euro.
Nachdem sich der Schauspieler in einem Interview für die Verluste entschuldigte, die die Telekom-Aktionäre erlitten hatten, trennte sich das Unternehmen von ihm. Rund zehn Jahre später nannte Krug die Werbespots seinen "größten beruflichen Fehler".
Manfred Krug starb am 21. Oktober 2016 mit 79 Jahren in Berlin. Er war seit 1963 verheiratet und hinterließ vier Kinder.