Erfolgs-Autorin Rosamunde Pilcher ist tot. Die 94-jährige Britin erlag den Folgen eines Schlaganfalls. Pilchers Romane und deren Verfilmungen wurden in den vergangenen drei Jahrzehnten auch in Deutschland zu Publikumserfolgen.

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Die britische Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher ("Die Muschelsucher") ist tot. Dies teilte das ZDF, das viele ihrer Bücher verfilmt hatte, am Donnerstag unter Berufung auf Pilchers langjährigen Produzenten mit. Zuvor hatte der britische "Guardian" unter Hinweis auf den Sohn Robin Pilcher geschrieben, die Autorin sei mit 94 Jahren gestorben.

Die Zeitung zitierte den Sohn mit den Worten, Pilcher habe sich bis Weihnachten in großartiger Verfassung befunden, im neuen Jahr aber eine Bronchitis bekommen. Am Sonntagabend habe sie einen Schlaganfall erlitten und seitdem nicht mehr das Bewusstsein erlangt.

Pilcher lief auf dem ZDF rauf und runter

Die Britin war mit ihren Romanen eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Ihren Durchbruch feierte sie 1987 mit "Die Muschelsucher" (Originaltitel: "The Shell Seekers"). Ihre Bücher waren die Grundlage von etlichen Filmen, die Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockten, ganz besonders in Deutschland.

In keinem anderen Land war Pilcher so bekannt wie hierzulande. Zu verdanken hat sie das wohl auch dem ZDF, das mit mehr als 100 auf Pilcher-Geschichten basierenden, herzerwärmenden 90-Minuten-Filmen eines der erfolgreichsten Formate des deutschen Fernsehens geschaffen hat.

Rosamunde Pilchers Geschichten entstanden am Küchentisch und erschienen in Frauenzeitschriften. "Ich habe mir nie vorstellen können, dass das ein Erfolg würde", erzählte sie einst. "Ich habe einfach Kurzgeschichten geschrieben, weil ich das geliebt habe."

Ihren letzten Roman veröffentlichte sie im Jahr 2000. (am/dpa)

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