Mann mit handwerklichen Fähigkeiten gesucht: Im Interview mit unserer Redaktion verrät Jurorin Lena Gercke, dass sie bei "Das Ding des Jahres" tolle Erfindungen für sich entdeckt hat, nur verwendet sie das Model nicht. Der simple Grund: Es hapert am Einbau.

Ein Interview
von Andreas Maciejewski

Erste Bilder aus "Das Ding des Jahres" gibt es bereits. Joko Winterscheidt muss in der neuen Staffel unter anderem auf Pumps laufen. Sie sind ja auch bei "Germany's next Topmodel" als Gastjurorin dabei. Wie bewerten Sie seinen Walk?

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Lena Gercke: (lacht) Sagen wir es mal so: Ich habe Joko dazu gezwungen, in diese Schuhe zu schlüpfen. Er hat es ganz okay gemacht, trotzdem gibt es Verbesserungspotenzial.

Er ist also nicht für "Germany's next Topmodel" geeignet?

Nicht zwingend. Das wäre ja auch schlimm, falls doch.

In der Jury sitzen Sie, Joko und Rewe-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog. Neu dabei ist Lea-Sophie Cramer, Gründerin des Erotikshops Amorelie. Auf was kann sich der Zuschauer bei ihr einstellen?

Ich bin sehr happy, dass Lea dabei ist. Sie war super in der Jury, als hätte sie nie was anderes gemacht. Sie ist Unternehmerin durch und durch, hat einfach Know-how und weiß, was die Masse sehen oder kaufen möchte.

Wird die Show dadurch schlüpfriger, weil eine Erotikshop-Chefin dabei ist?

(lacht) Nein. Sie ist natürlich durch ihr Know-how als Unternehmerin zu "Das Ding des Jahres" gekommen.

Was gibt es sonst für Neuerungen in der zweiten Staffel?

Wir haben mehr Duelle, vor allem themenbezogene. Es treten immer zwei Erfindungen gegeneinander an. Und nur noch das Publikum entscheidet dann, welche Erfindung besser ist.

Vergangenes Jahr lief das themenunspezifisch ab. Es trat zum Beispiel ein Kochlöffel gegen einen Spiegel an, obwohl man die beiden Produkte nicht wirklich miteinander vergleichen kann.

Welche Kategorien kommen in dieser Staffel zum Beispiel vor?

Zum Beispiel Küchenutensilien. Oder Sicherheit. Es treten zum Beispiel zwei Erfindungen gegeneinander an, die einem helfen sollen, dass man sich nicht aussperren kann.

Oder auch der Bereich Fashion. Eine Frau hat Schuhsohlen erfunden, die man unterschiedlich auf Schuhe kleben kann. Eine andere hat eine Tasche erfunden, bei der man das Cover wechseln kann.

Gibt es eine Erfindung, die Sie besonders beeindruckt hat?

Es gibt einige Erfindungen, bei denen ich mir gedacht habe: Super, das kann ich sehr gut zu Hause brauchen. Aber auch wieder Erfindungen, die mir vielleicht nicht weiterhelfen, aber anderen durchaus nützlich sein können. So gibt es zum Beispiel einen Anhänger für Rollstuhlfahrer, der sich dreht und flexibel ist, um vielleicht seine Kinder mitzunehmen oder Einkäufe darin zu transportieren.

Auch die Tasche mit den verschiedenen Covern finde ich super. Wir Frauen haben ja etwa eine Million Handtaschen, haben aber meist keine Lust, den Inhalt von A nach B zu räumen. Deswegen laufen wir auch meist mit der gleichen rum.

Es gibt auch einen neuen Löffel, mit dem man die Suppe quasi nicht mehr verschütten kann. Das ist super für ältere Leute oder für Kinder.

Welche Erfindungen aus der vergangenen Staffel verwenden Sie heute noch?

Ich habe die Dusche geschenkt bekommen, die gleichzeitig mit dem Wasser das Badeöl versprüht. Dadurch muss man sich danach nicht mehr eincremen. Die Dusche habe ich aber ehrlich gesagt noch nicht eingebaut.

Vergangenes Jahr hat die Show für Wirbel gesorgt, weil sie eine Idee von Stefan Raab ist. Schnell war von einem TV-Comeback die Rede, im TV war er aber nicht zu sehen. Was macht er wirklich im Hintergrund?

Stefan ist die ganze Zeit bei den Dreharbeiten dabei, er bespricht alles mit uns. Er ist also hinter den Kulissen tätig, vor der Kamera aber nicht mehr. Das will er auch nicht, das hat er ganz klar gesagt. Aber er ist in alles komplett involviert.

Stefan Raab hat ja auch eine Duschbrause erfunden …

Ja, er hat mir auch eine geschenkt.

Benutzen Sie die?

Da bräuchte ich noch einen Mann dafür, der sie mir einbaut (lacht).

Die neue Staffel von "Das Ding des Jahres" startet am 19. Februar 2019 auf ProSieben.


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