Was haben Tom Beck und Albert Einstein gemeinsam? In erster Linie gar nichts - möchte man denken. Doch Beck spielt ab dem 10. Januar auf Sat.1 einen verschrobenen Physiker, der aufgrund seiner Genialität den Spitznamen "Einstein" trägt. Im Interview verrät der 38-Jährige uns mehr über die Serie - und witzelt über seinen IQ.
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Es gibt vier männliche Hauptcharaktere in der Sitcom: Leonard, Sheldon, Howard und Raj. Welche dieser Figuren ist Ihrer Rolle Felix "Einstein" Winterberg am ähnlichsten?
Sheldon kommt "Einstein" am nächsten, weil er auch Schwierigkeiten mit seiner Mutter hat. Wobei Howard ja auch immer Stress mit seiner Mutter hat. Generell gibt es Parallelen, weil Winterberg ein Nerd ist und ebenfalls etwas sozial inkompetent. "Einstein" weiß aber, wie man mit seinem Charme spielt. Das hat er auf jeden Fall besser drauf als Sheldon. Er kann die eine oder andere Karte spielen, wenn er bei Menschen was bezwecken will. Das geschieht aber nicht intuitiv, sondern alles angelernt.
Verschrobene Charaktere in Krimiserien kommen zum Beispiel auch in "The Mentalist", "Psych" oder "Lie to me" vor. Lassen sich auch hier Parallelen feststellen?
(lacht) Dazu müsste ich diese Serien gesehen haben. Vergleiche sind immer schwierig. Die Story von "Einstein" erinnert mich aber im Grundkern an "Breaking Bad". Ein Schwerkranker, der versucht, aus der Situation das Beste zu machen. Ein scheinbar Todgeweihter, der zu illegalen Mitteln greift. Dann steckt auch ein wenig "Sherlock" drin, der in seiner Art zu kombinieren sehr schnell ist. Im Großen und Ganzen haben wir versucht, etwas Einzigartiges aus Deutschland zu kreieren und nicht einfach etwas zu adaptieren.
Neue deutsche Serien hatten es in den vergangenen Jahren schwer, viele US-amerikanische lösten hingegen oft einen Hype aus. Woran liegt das?
Ich glaube mittlerweile gibt es auch einen Hype für deutsche Serien. Netflix-Serien werden zum Beispiel auch nie zum Mainstream-Erfolg, sondern bleiben eher Nische, weil nur die Leute sie sehen können, die ein Abo dafür haben.
Deutsche Serien wie "Add a friend" oder "Weinberg" sind auch in aller Munde. Ein bisschen zumindest. Für die Masse und im Free-TV ist es schwieriger. Deswegen habe ich auch ein wenig Respekt und Angst vor dem Start von "Einstein", weil tatsächlich viele Serien nicht funktioniert haben.
Der Pilotfilm zu "Einstein" lief 2015, jetzt erst startet die Serie. Haben Sie die Sorge, dass die Ausstrahlung zu lange her ist?
Es wäre mir auch lieber gewesen, wenn die Ausstrahlung des Piloten näher an der Serie gewesen wäre. Das ist aber Senderpolitik, das lag nicht in unserer Macht. Ich glaube aber, dass die Leute den Piloten vielleicht noch immer im Hinterkopf haben. Man muss ihn nicht zwangsläufig gesehen haben, um einsteigen zu können. Diese Serie wurde so konzipiert, dass man sie ohne Verständnisprobleme sehen kann.
Wie sah es mit Ihren Physik-Kenntnissen in der Schule aus?
Physik war für mich ein Hassfach, das ich sofort abgewählt habe, als ich es konnte. Meine Noten lagen zwischen einer Vier und einer Sechs. Bei einer Vier habe ich schon die Korken knallen lassen.
Ihr Charakter Felix Winterberg hat in der Serie einen IQ von 210. Wie viele Punkte liegt Ihrer darüber?
(lacht) Ich wurde neulich gefragt, ob ich schon einmal einen IQ-Test gemacht habe. Ich glaube schon, habe aber das Ergebnis wieder vergessen. Scheinbar war er nicht sehr hoch. Ich schätze aber 208 – mit Luft nach unten.
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