Besuche in ihrer alten Heimat Delmenhorst erlebt "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Danni Büchner mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite freue sie sich auf das Wiedersehen mit ihrer Familie, erzählte sie in der Vox-Doku. Auf der anderen Seite aber kommen stets schreckliche Erinnerungen hoch.

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Mehr als zwei oder drei Tage halte sie es in ihrer Heimatstadt nicht aus, gestand "Goodbye Deutschland"-Star Danni Büchner (45) in der aktuellen Folge der Vox-Dokusoap. Doch natürlich wolle sie hin und wieder ihre Mama Rosi sowie ihre fünf Schwestern – sie selbst ist die Älteste der sechs – sehen. Und so flog sie nun mit ihren drei Jüngsten – Jada (18) sowie den Zwillingen Jenna und Diego (7) – von ihrer Wahlheimat Mallorca nach Bremen und fuhr von dort mit dem Mietwagen weiter ins rund 15 Kilometer entfernte Delmenhorst.

Mit ihrer Mutter habe sie besonders in jüngeren Jahren immer wieder ihre Kämpfe gehabt, gab Danni zu. Auch heute noch sei das Verhältnis "speziell": "Wir sind jetzt nicht so das liebevolle Mutter-Tochter-Gespann. Also, wir liegen uns nicht in den Armen und so ... Wir sind von uns gegenseitig relativ schnell genervt." Dennoch sei sie ihrer Mama dankbar, und auch das Treffen in der Sendung wirkte friedlich.

Danni Büchner erinnert sich bei "Goodbye Deutschland": "Wie ein Gefängnis"

Deutlich aufwühlender gestaltete sich dagegen der Besuch des Hauses, in dem die gelernte Friseurin vor nicht einmal zehn Jahren mit ihren drei ältesten Kindern Joelina (24), Volkan (21) und Jada und ihrem damaligen Lebensgefährten gewohnt hatte. Denn an diese Zeit erinnert sie sich mit großen Bauchschmerzen: "Ich war krank, ich hatte keine Kohle, ich war nicht nur Hartz-IV-Empfängerin, ich hab' mein Essen bei der Tafel geholt, ich hab' gearbeitet wie so'n Esel, ich hatte manchmal zwei, drei Jobs. Ich hab' die schlimmsten Dinge hier erlebt."

Hin und wieder habe der Gerichtsvollzieher vor der Tür gestanden. Vor allem aber sei ihre damalige Beziehung geprägt gewesen von physischer und psychischer Gewalt, sie selbst habe Depressionen entwickelt. "Wir haben Sachen gesehen, die halt normale Kinder, glaub' ich, nicht so sehen möchten von ihrer Mutter", erinnerte sich Jada vor der Kamera des "Goodbye Deutschland"-Teams. "Es war halt 'ne Zeit, die ich nicht wieder erleben möchte."

Buchstäblich "ums Überleben gekämpft" habe sie damals, bekräftigte Danni. "Manchmal nicht nur finanziell, sondern auch emotional. Und in manchen Situationen habe ich gedacht: Ich überlebe nicht. Ich überlebe den nächsten Tag nicht. Es hat sich angefühlt wie ein Gefängnis." Ein Gefängnis, dem sie nur zu gerne entflohen wäre, doch für die Flucht hätten ihr nicht nur die Kraft und der Mut gefehlt, sondern auch die finanziellen Mittel.

"Es schnürt mir die Luft zu. Ich kann hier nicht bleiben."

Immerhin war da eine vage Hoffnung. Immer wieder habe sie zu ihren Kindern gesagt: "Bevor ich 40 werde, wird sich unser Leben ändern. Ich hatte keine Ahnung, wie sich das ändern würde, ich wusste nichts von Mallorca, ich wusste nichts von Jens Büchner ..."

Tatsächlich sollte sie recht behalten: 2015 lernte die damals 37-Jährige auf einem Stadtfest den Partysänger Jens (1969-2018) kennen. Beide verliebten sich ineinander, heirateten, und Danni zog mit ihren Kindern zu ihm nach Mallorca, wo 2016 die gemeinsamen Zwillinge Jenna und Diego zur Welt kamen. Der Rest ist Geschichte, mittlerweile ist Danni eine gefragte Reality-Darstellerin und kann auf der Baleareninsel gut leben.

Doch auch Jahre später rissen in der Heimat beim Anblick des ehemaligen Wohnhauses bei Danni alte Wunden auf: "Es schnürt mir die Luft zu. Ich kann hier nicht bleiben", ließ sie das Vox-Team, Mama Rosi und ihre drei Kinder wissen. Zu schlimm waren die Erinnerungen, die an diesem Ort besonders präsent waren. Und so blieb es auch diesmal nur bei einem kurzen Heimatbesuch, bevor sich die kleine Familie wieder auf in ihre Wahlheimat machte, in der sie sich um einiges glücklicher fühlt.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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