Alessia Herren, die jüngste Teilnehmerin in der Geschichte von "Promi Big Brother", musste den Container der Sat.1-Show nach nur drei Tagen wieder verlassen. Woran das wohl lag? Im Interview erzählt die 18-Jährige ihre Sicht der Dinge.
Sie waren insgesamt nur drei Tage im Container. Warum sind Sie so schnell wieder aus der Show geflogen?
Aber es haben ja auch die Zuschauer für Ihren Rauswurf gestimmt.
Ach, echt? Dann bin ich ja richtig unbeliebt (lacht). Nein, wie gesagt, ich kam neu dazu. Vermutlich haben sich die Zuschauer einfach nicht an mich gewöhnt. Außerdem haben sie sich vielleicht an meiner Ausdrucksweise gestört.
Sie haben in der Show einmal erwähnt, dass Sie eher menschenscheu seien. Wie kommt man dann dazu, sich für möglicherweise mehrere Wochen mit zig unbekannten Leuten auf engstem Raum zusammensperren zu lassen?
(Lacht) Ich wollte eine neue Erfahrung sammeln und mich dieser Herausforderung stellen. Ich möchte ja nicht menschenscheu sein.
Sie haben in der Show für ordentlich Wirbel gesorgt. Unter anderem mit dem Streit mit Simone Mecky-Ballack und der daraus resultierenden Wasserbomben-Aktion. Wussten Sie, dass Ihr Zorn auf
Ich bin immer noch der Meinung, dass ich das richtig verstanden habe.
"Promi Big Brother": "Das war ein Missverständnis"
Auslöser für den Zoff war, dass Katy Bähm Ihnen mitteilte, Simone habe Sie als "unmöglich" bezeichnet. Aber das hat sie so nie gesagt.
Das war dann ein Missverständnis und tut mir leid. Ich hatte das wirklich anders verstanden und war dadurch sehr enttäuscht. Schließlich hat mich Simone vorher ja noch in den Arm genommen und war für mich da.
Zoff bei "Promi Big Brother": Simones Aussagen spalten die Gruppe
Es war nicht das erste Mal, dass Sie im Fernsehen aus der Haut gefahren sind. Auch bei der Show "Ab ins Kloster" gab es vergangenes Jahr einen ähnlichen Zwischenfall. Haben Sie ein Problem mit Ihrem Temperament?
Nein. Ich bin so, wie ich bin und wenn ich mit gewissen Personen nicht klarkomme, dann zeige ich das auch. Aber ansonsten bin ich eigentlich ganz lieb.
Sie sind aber nicht nur bei Simone mit Ihrem Verhalten angeeckt.
Ikke ist ein Freund meines Vaters und ich nehme ihm diese Aussagen nicht übel. Er wollte mich damit ja nicht blöd anmachen, sondern dass ich aus meinen Fehlern lerne.
Das finde ich nicht schlimm. Als 18-jähriges Mädchen brauche ich solche Menschen, die mir zeigen, wie der Hase läuft.
Alessia Herren: "Ich habe auf niemanden mehr gehört"
Ihr Vater Will Herren hat auf Ikkes Erziehungskritik reagiert und erklärt, dass Sie beide früher ein schwieriges Verhältnis gehabt hätten. Woran lag das?
Ich bin mit dreizehn oder vierzehn einfach auf die falsche Bahn geraten. Damals hab ich auf niemanden mehr gehört und einfach so gelebt, wie ich das wollte.
Inzwischen ist Ihr Verhältnis besser geworden?
Ja. Ich bin schließlich älter und reifer geworden. Jetzt ist es wieder wie früher. Wir haben ein gutes Verhältnis und sehen uns jeden Tag. Ich liebe meinen Vater über alles.
Haben Sie kein Problem damit, dass Ihr Vater solche Details aus dem Familienleben einfach öffentlich macht?
Für mich ist das kein Problem. Er hat ja auch nicht viel erzählt. Ich und mein Vater sind ein Team. Zwischen uns steht gar nichts.
In der Show haben Sie ihn aber gegenüber Emmy Russ als unzuverlässig bezeichnet. Wie passt das denn zu dieser Aussage?
Das ist ja nur eine Tatsache (lacht). Das weiß er auch selber. Er hat auch selbst nichts zu dem Kommentar gesagt.
Ihr Vater meinte auch, dass Sie aktuell an der Abendschule Ihren Abschluss nachholen. Heißt das, dass Sie Zukunftspläne abseits des Showgeschäfts haben?
Ja. Ich mache gerade meinen Realschulabschluss, danach würde ich gerne eine Ausbildung oder so etwas machen. Aber was genau danach kommt, weiß ich jetzt noch nicht. Erstmal zählt der Abschluss.
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