Lang hat sie sich bitten lassen, die selbst ernannte Königin der Trash-TV-Unterhaltung. In Folge drei des "Sommerhaus der Stars" nimmt Claudia Obert bei RTL+ nun endlich Fahrt auf und sorgt für Kurzweil. Zumindest für das, was sie dafür hält. Aber lange währt Oberts Arbeitseifer nicht.
Man kann
Und selbst im Augenblick des Triumphes, als sie sich in der vergangenen Folge durch ein Spiel vor einer Hinauswahl retten kann, bleibt Doronina die emsige Arbeiterin im Weinberg des Trash-TVs und streckt der Konkurrenz beide Mittelfinger ins Gesicht. Nein, Doronina ist alles andere als faul, auch wenn ihr ihre Provokationen und Beleidigungen scheinbar spielerisch von der Hand zu gehen scheinen.
"Ich schwör’s dir, ich nehm euch sowas von auseinander!"
Doch was ist mit den anderen? Da lassen lediglich
Und in der Tat geht Doronina daraufhin die Teilnehmerliste durch: "
Doronina spielt Tags drauf mit
Claudia Obert legt los
Aber so klaffen Fremd- und Selbstwahrnehmung eben auch im "Sommerhaus" auseinander – zumindest bislang. Denn in Folge drei nun, kommt Obert ihrem selbst zurecht gezimmerten Ruf dann doch noch nach. Nach einem kurzen, aber heftigen Streit um ein Hähnchen, das sich Doronina und
Bei RTL wird man sich über so eine Beleidigung gefreut haben, es wäre dem Finanzamt nur schwer zu erklären gewesen, zahlte man Obert ein Honorar nur fürs Trinken. So aber kann alles korrekt gebucht werden, zumal
Das ist in der Sache zwar richtig, die Beleidigung aber bleibt. Und so gibt es für Obert eine klare Ansage von Stehfest und weil Obert, da sie nun schon mal bei der Arbeit erschienen ist, im Zuge der allgemeinen Aufregung nun auch noch Justine Dippl Langweiligkeit vorwirft, bekommt sie von dieser Seite auch noch eine Empfehlung: "Denk einfach mal drüber nach, wie du mit Menschen umgehst!"
"Sie hat seit zwölf Stunden keinen Alkohol mehr gehabt"
Nachdem der erste Rauch verflogen ist, rekapituliert jede Partei in ihrer Ecke das soeben Geschehene: "Ich lass mich doch nicht von so einer … Entschuldigung! Muss jeden morgen ihre Tablettchen nehmen, um hier überhaupt zu funktionieren!", heißt es von Dippl, bei Obert klingt es so: "Und dauernd diese psychosomatische Klinik hier, diese ganzen Befindlichkeiten! Von Nullen belagert bin ich." Und weil Obert die bis dato unbeteiligte Pia Tillmann auch noch beleidigt, zieht Stehfest folgendes Fazit: "Aber sie hat seit zwölf Stunden keinen Alkohol mehr gehabt, jetzt muss sie austeilen. Die zittert schon."
Streit gibt es also bis hierhin genug, fehlt nur noch Streit bei einem Spiel. Dafür geht RTL wieder den einfachen Weg und lässt die Promis mit einem Handbohrer von unten Löcher in ein Brett bohren, um Luftballons auf der anderen Seite zum Platzen zu bringen. Er bohrt unter dem Brett, sie koordiniert ihn von oben. Ein eskalatorischer Beziehungskiller-Selbstläufer. Oder wie es Maurice Dziwak nach einer Anweisung seiner Ricarda formuliert: "Schatz, halt’s Maul!"
Die Essenz jeder Folge kommt wie immer am Abend der Nominierung. Weil sich beim Bohr-Spiel Justine Dippl und ihr Freund Arben Zekic retten konnten, ist die Auswahl der Kandidaten klein. Am Ende bekommen Claudia Obert und Max Suhr die meisten Stimmen, was bedeutet, dass Oberts Arbeitseifer, kaum hat er begonnen, schon wieder auf Eis gelegt wird.
Die Obert glaubt trotz ihres Kurzeinsatzes immer noch an die eigene Entertainment-Überlegenheit und hat ein Schlussstatement vorbereitet: "Die kotzen mich alle an, diese blutleeren Langweiler!" Offenbar verwechselt Obert hier wieder Beleidigungen mit Unterhaltung, aber so weit die Vorschaubilder verraten, stehen ihr die Kollegen im Sommerhaus da in der kommenden Folge nichts nach.
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