Die Zwillinge Dennis und Benni Wolter treten an diesem Freitag (ab 18.50 Uhr im Ersten) gegen den "Quizduell-Olymp" um Professor Eckhard Freise an. Bei YouTube sind die beiden Entertainer und Unternehmer mit ihrem Kanal "TWIN.TV" längst im Olymp angekommen. Zudem wurden sie für ihre Show "World Wide Wohnzimmer" bereits mit dem deutschen Comedypreis ausgezeichnet.

Ein Interview

Wir haben Dennis und Benni vor der Ausstrahlung der Show bei einem Plausch zwar nicht mit Quizfragen, dafür aber mit Interviewfragen gelöchert. Welcher Zwilling ist der bessere Quizzer? Wollen die beiden in die Fußstapfen von Thomas Gottschalk bei "Wetten, dass..?" treten? Und hat "Bully" Herbig hinsichtlich "LOL" schon an die Tür der Wolter-Twins geklopft?

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Dennis und Benni Wolter, Sie sind heute in der TV-Show "Quizduell-Olymp" zu sehen. In dem Format geht es um Wissen und Nervenstärke, aber auch um die Einschätzung der Gegner und die Bereitschaft zu zocken. Wer von Ihnen ist der bessere Quizzer und wer der bessere Zocker?

Dennis Wolter: Ich bin Quizzer und Benni ist der Zocker. Hoffentlich verzockt er sich nicht!

Spielstrategie: Vorbereitung oder Zwillings-Telepathie?

Als Zuschauer im heimischen Sessel wundert man sich manchmal, dass die Teilnehmenden im TV oftmals an vermeintlich einfachen Fragen scheitern. Wächst damit auch der Druck? Die Furcht, einen Blackout zu haben oder bei einer Frage vollkommen auf dem Schlauch zu stehen?

Benni Wolter: Wir haben keine Angst, uns zu blamieren, der Zug ist abgefahren! Wir werden mit Sicherheit mal straucheln …

Dennis: … und dann zu zweit mit geballtem Nicht-Wissen zur falschen Antwort kommen.

Wie sieht es in Sachen Special-Know-how und Fachwissen aus? Sind diese bei Ihnen automatisch gleich, weil Sie Zwillinge sind?

Dennis: Ich bin recht gut aufgestellt, wenn es um Musik- und Filmwissen geht.

Benni: Und ich kann richtig gut Dieter Bohlen imitieren.

Haben Sie sich vor der Quiz-Teilnahme vorbereitet? Oder verlässt man sich eher darauf, dass der andere Zwilling die richtige Antwort im Fall der Fälle schon wissen wird?

Dennis: Wir halten es so, wie wir es bereits seit über 33 Jahren machen: Wir verlassen uns aufeinander, treffen eine gemeinsame Entscheidung und sind dann sauer auf den jeweils anderen, wenn es dann schiefläuft.

Quiz-Sendungen gehören zu den beliebtesten TV-Formaten in deutschen Wohnzimmern. Wie erklären Sie sich diesen nicht abebben wollenden Hype?

Benni: Gerade in so wilden Zeiten wie diesen sehnen sich die Menschen nach liebgewonnenen Ritualen.

Dennis: TV an, Füße hoch und für 30 Minuten mitraten. Quiz-Shows sind eine unerschütterliche Marmorsäule in unserer verunsicherten Gesellschaft.

Promi- Wunsch: "Ernie und Bert"

Sie haben 2010 mit "TWIN.TV" Ihre Karriere bei YouTube gestartet und Unterhaltungsvideos gepostet. Seitdem hat sich die YouTube-Welt verändert – und Ihr Kanal auch. Wie nehmen Sie diesen Wandel wahr?

Dennis: Bei uns begann es mit einer Kamera auf der Kinderzimmer-Fensterbank und fand wohl seinen Höhepunkt, als uns Karl Lauterbach im Studio erklärte, wann nach Corona endlich wieder die Discos aufmachen. Dabei trug er eine silberne Bauchtasche.

Benni: Content – also Bewegtbildinhalte – sind gefragter denn je. Was sich verändert hat: Sie müssen immer und überall anguckbar sein. Feste Sendezeiten sind schön, aber leider out.

Von Sängerin Lena Meyer-Landrut über Politiker Karl Lauterbach bis hin zu Fußballprofi Mats Hummels – die Liste der prominenten Gäste, die bei "World Wide Wohnzimmer" neben Ihnen auf der Couch gesessen haben, ist lang. Wenn Sie ein paar Promi-Wünsche freihätten: Welche Gäste würden Sie sich als Gesprächspartner wünschen?

Benni: Ernie und Bert.

Dennis: Und Olaf Scholz. Ein Wunsch geht bald in Erfüllung. Wir verraten nicht, welcher.

Auch Thomas Gottschalk war schon einmal im "World Wide Wohnzimmer" zu Gast und hat in der Sendung sogar eine Art Vertrag unterschrieben, in dem er Sie beide zu seinen "Wetten, dass..?"-Nachfolgern gemacht hat. Wäre die Frage um die Moderation einer potenziellen Neuauflage damit geklärt?

Dennis und Benni: Wir sind bereit!

Spaß beiseite: Könnte einigen ehemals großen TV-Shows mehr Input aus der Social-Media-Welt guttun oder sind das unterschiedliche Medien, die man nicht zu stark vermischen sollte?

Benni: Eine gute Show ist eine gute Show.

Dennis: Und die sollte auch bis ins Netz verlängert werden. Ohne maßgeschneiderten Social-Media-Content geht nix mehr.

Zwillingsduo bei "LOL"?

Sie sind 34 Jahre alt – wer sind Ihre Vorbilder aus der Entertainment-Branche? Moderatoren aus dem Hier und Jetzt wie etwa Joko und Klaas oder Vertreter der Generation der großen Entertainer?

Dennis: Joko und Klaas haben uns stark inspiriert, aber wir schauen uns auch viel bei den Entertainern der "alten Schule" ab. Natürlich nur die guten Sachen!

Benni: Und außerdem sind wir erst 33 Jahre alt. Pff.

Entschuldigung, da haben wir Sie ein Jährchen älter gemacht, als Sie sind. Trotz Ihrer noch jungen 33 Jahre waren Sie aber schon mehrfach bei "Joko & Klaas gegen ProSieben zu Gast". Die beiden Moderatoren waren jahrelang in der TV-Branche untrennbar miteinander verbunden, ehe sie auch erfolgreich "solo" Projekte angenommen haben. Bleiben die Wolter-Zwillinge dem Publikum als Duo erhalten oder sind für die Zukunft auch Soloprojekte geplant?

Benni: Wir haben den Kram zusammen begonnen und bringen ihn auch gemeinsam zu Ende.

Dennis: Wobei wir nicht ausschließen wollen, dass Benni auch mal allein bei "Unter Uns" mitspielt, während ich eine Reportage über Schnee-Pumas präsentiere.

Apropos Projekte: Hat "Bully" Herbig eigentlich schon für eine der nächsten "LOL"-Staffeln an die Tür geklopft?

Dennis: Lieber Bully, bitte melde dich bei uns.

Benni: Aber bitte erst ab Herbst, dann haben wir wieder schöne Frisuren. Danke!

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