Am Freitagnachmittag machen sich traditionell Pendler und Reisende auf den Weg, dabei staut es sich vor allem in den Ballungsgebieten. Wer in Richtung Berge aufbricht, muss ebenfalls mit vollen Straßen rechnen.

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Wer am kommenden Wochenende (14. bis 16. Februar) auf die Autobahn möchte, dürfte in der Regel relativ gut durchkommen - mit einer entscheidenden Ausnahme: Denn "Richtung Berge wird's am Valentinswochenende voll", titelt der Auto Club Europa (ACE) seine Stauprognose. So füllen sich alle Routen, die zu Ski-, Schlitten- und Snowboard-Vergnügen führen.

Staugefahr besteht zudem grundsätzlich bei Wochenendsperren von Autobahnteilstücken und entsprechenden Umleitungen, bei sehr winterlichem Wetter und im Bereich von Baustellen. Rund 880 von ihnen zählt der ADAC aktuell auf den Autobahnen.

Außerdem machen sich nicht nur Wochenend- und Tagesausflügler auf den Weg, sondern auch noch alle, die unabhängig und abhängig von Schulferien verreisen. Apropos, die schulfreie Zeit startet noch in Sachsen, in Teilen der Niederlande und in Luxemburg. In Mecklenburg-Vorpommern endet sie.

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Bereits ab Freitagmittag füllen sich die Straßen

Den ersten Stauhöhepunkt erwarten die Clubs bereits traditionell am Freitag, wo ab Mittag der Verkehr schnell zunimmt – speziell in den Ballungsgebieten. Pendler und Reisende machen sich auf den Weg.

Ab Samstagvormittag erwartet der ACE Staufgefahr am ehesten auf den Autobahnen A 3, A 5, A 7, A 8, A 95 und A 99. So füllen sich am Samstag ab Vormittag die Hinreisestrecken, aber auch schon die Heimreiserouten.

Am Sonntag herrscht viel Betrieb auf den Wintersportrouten, auch Tagestouristen sind je nach Wetterlage unterwegs. Der ACE erwartet ab den Mittagsstunden bis in die Abendstunden Rückreiseverkehr.

Auf diesen Strecken ist das Staurisiko besonders hoch

Der ACE und der ADAC rechnen in den Großräumen Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt/Main, Stuttgart und München sowie auf folgenden Fernstraßen mit mehr Verkehr und Staurisiko (oft in beiden Richtungen):

  • A1: Hamburg - Bremen und Köln – Dortmund
  • A3: Köln – Frankfurt/MainNürnberg – Passau
  • A4: Görlitz – Dresden – Erfurt – Kirchheimer Dreieck
  • A5: Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel
  • A6: Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7: Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8: Karlsruhe – StuttgartMünchen – Salzburg
  • A9: München – Nürnberg - Berlin
  • A10: Berliner Ring
  • A72: Chemnitz – Hof
  • A93: Rosenheim – Kiefersfelden
  • A95: München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99: Umfahrung München

Wintersportler auf Reisen sorgen auch in Österreich für Staugefahr - in einigen Bundesländern enden, in anderen beginnen noch Winterferien. Das gibt kreuz und quer reichlich Verkehr. Besonders staugefährdet sind laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.

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Tunnelbauarbeiten sorgen für Behinderungen

Länger dauern kann es in Österreich weiterhin auf der Tauernautobahn aufgrund einer Großbaustelle an der Tunnelkette Golling – Werfen. Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen: der Tauern- und der Katschbergtunnel.

Zudem sind seit dem 1. Januar für mehrere Jahre "massive Behinderungen" auf der Brennerautobahn im Bereich der Luegbrücke einzuplanen, so der ACE. In beiden Fahrtrichtungen steht dabei jeweils nur noch ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung. Samstage und einige Sonntage seien bei guten Wetterverhältnissen davon ausgenommen, so der ADAC.

Die Verkehrsclubs machen zudem auf die wieder in Kraft getretenen Abfahrtsverbote für den Transitverkehr aufmerksam, unter anderem in Tirol entlang der Inntalautobahn A 12 und der Fernpass-Route. Diese gelten dort in der Regel an den Wochenenden bis Ende April. Der ADAC hat eine Infoseite dazu im Netz.

In der Schweiz dürfte vor allem die Gotthard-Route stärker befahren sein, ebenso die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz.

Infos über Bergpässe und über Winterreifenregeln im Ausland

Dazu kommt im Alpenraum: Es sind viele Bergpässe gesperrt. Und es muss mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos gibt der ACE auf seiner Internetseite.

Welche genauen Regeln zu Winterreifen im Ausland gelten, hat der ADAC auf einer Infoseite im Netz zusammengestellt - sie können von denen in Deutschland abweichen. Reisende sollten sich vorab kundig machen.

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Wie viel länger es etwa an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben dauert, kann man vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag einsehen. (dpa/bearbeitet von ff)

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