• Die Türkei verlangt bei allen Einreisen ab nächsten Mittwoch einen negativen Corona-Test.
  • Für Flugpassagiere gilt diese Regelung schon ab Montag.
  • Die Corona-Zahlen in den USA sind weiterhin auf sehr hohem Niveau. Alle Meldungen vom 25. Dezember zum Nachlesen

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Top-News: Türkei verlangt von allen Einreisenden negativen Corona-Test

Die Türkei verlangt bei allen Einreisen künftig einen negativen Corona-Test. Für Flugpassagiere gilt dies schon ab diesem Montag, für alle anderen Reisenden ab Mittwoch, wie Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Freitagabend sagte. Der PCR-Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Wer als Fluggast keinen Test vorweisen könne, dürfe gar nicht erst einsteigen, sagte er. Und wer aus Großbritannien, Südafrika oder Dänemark komme, werde nach der Einreise separat in Quarantäne genommen. In den Staaten waren zuletzt mutierte Viren nachgewiesen worden, die mutmaßlich deutlich ansteckender sind.

Die Türkei erwartet ebenfalls am Montag eine erste Lieferung eines chinesischen Impfstoffs, wie Koca sagte. Auch habe man eine Bestellung bei den Herstellern Biontech/Pfizer aufgegeben.

Seit März wurden in der Türkei mit ihren rund 82 Millionen Einwohnern gut 2,1 Millionen Infektionen registriert. Am Freitag meldeten die Behörden 17.543 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus sowie 256 Todesopfer.

Weihnachtsdekoration

Sterne oder Virus? Weihnachtsdekoration in Spanien sorgt für Ärger

Die Weihnachtsbeleuchtung im spanischen A Coruña sorgt in den sozialen Netzwerken für Diskussionen: Denn Teile der Dekoration in den Straßen der Hafenstadt ganz im Nordwesten des Landes hat ein Design, das verdächtig an das Coronavirus erinnert.

Die weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick:

Corona-Zahlen in den USA zu Weihnachten weiter hoch

16:14 Uhr: Die USA verzeichnen zu Weihnachten weiterhin hohe Zahlen an täglichen Neuinfektionen und Todesfällen mit dem Coronavirus. Am Donnerstag - Heiligabend - wurden binnen eines Tages 192.081 Neuinfektionen und 2.899 Tote mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion erfasst, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Freitag hervorging.

Die bisher höchsten Werte wurden vergangene Woche mit 249.709 Neuinfektionen (18. Dezember) und 3.682 Toten (16. Dezember) verzeichnet.

Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern etwa 18,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 329.100 Menschen mit dem Erreger SARS-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Erstmals mehr als 4.000 Corona-Neuinfektionen in der Slowakei

15:36 Uhr: Die Slowakei hat am Freitag zum ersten Mal die Grenze von mehr als 4.000 bestätigten Corona-Neuinfektionen pro Tag überschritten. Insgesamt meldeten die Gesundheitsbehörden 4.046 neue Fälle nach PCR-Tests.

Schon vorher hatten die Ärztekammer und andere Gesundheitsorganisationen vor einem Kollaps der Krankenhäuser gewarnt und der Regierung eine chaotische Corona-Politik vorgeworfen.

Schon seit Samstag (19.12.) sind in der gesamten Slowakei die meisten Geschäfte geschlossen. Offen halten dürfen nur Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und andere für die Grundversorgung der Bevölkerung notwendige Verkaufsstellen. Ebenfalls seit Samstag gelten Ausgangsbeschränkungen, deren Einhaltung die Polizei kontrolliert. Erlaubt sind auch der Weg zur Arbeit und Bewegung an der frischen Luft.

Dass zur Bewegung an der frischen Luft ausdrücklich auch Skifahren zählt und in Wintersportzentren sogar gemeinsame Übernachtungen von zwei Haushalten erlaubt sind, sorgte für Kritik in den Medien. Eines der bekanntesten Skizentren im Land gehört dem rechtspopulistischen Parlamentspräsidenten Boris Kollar. Er ist Chef der zweitgrößten Regierungspartei Wir sind Familie.

Georg Bätzing: Corona-Pandemie größte humanitäre Krise seit Jahrzehnten

14:51 Uhr: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sieht in der Corona-Pandemie eine Gefahr für die Menschenwürde. In seiner am Freitag im Internet übertragenen Weihnachtspredigt verwies der Limburger Bischof unter anderem auf die Bilder aus dem italienischen Bergamo, wo im Frühjahr Särge auf Militärtransportern zum stillen Begräbnis auf Friedhöfe gefahren wurden.

"Solche Szenen in einem Nachbarland habe ich noch nie ansehen müssen, und sie haben ein tiefes Erschrecken in mir hinterlassen", sagte Bätzing. "Corona und seine lebensbedrohliche Ausbreitung berührt die Würde, auch, weil die Pandemie international die Diskrepanz der Lebensverhältnisse und Überlebenschancen von Menschen verschärft; sie ist neben den unabsehbaren Auswirkungen des Klimawandels wohl die größte humanitäre Krise weltweit seit vielen Jahrzehnten."

Corona-Impfstoff in Italien angekommen

14:14 Uhr: In Italien sind die ersten Corona-Impfstoffe angekommen. Das bestätigte das italienische Gesundheitsministerium am Freitag. 9.750 Dosen von Pfizer-Biontech aus Belgien hätten die Staatsgrenze in der norditalienischen Ortschaft Brenner passiert, berichteten mehrere Medien, darunter auch die italienischen Nachrichtenagenturen Ansa und ADNKronos am Freitagvormittag.

Der Transport wurde von Polizeiautos der Carabinieri eskortiert, wie auf einem Video zu sehen war, das das Gesundheitsministerium verbreitete. Die Impfdosen seien auf dem Weg nach Rom.

Am 27. Dezember will Italien in der Hauptstadt die ersten Impfstoffe gegen Corona verabreichen. Der Tag ist EU-weit als Impfstart vorgesehen, auch in Deutschland soll von da an geimpft werden.

Der europäische "V-Day" (Vaccine Day - Impftag) soll der Startschuss für die Impfkampagne sein. Im Januar werden laut Plan weitere Impfdosen verabreicht. Die ersten Impfungen sollen Bedienstete im Gesundheitsbereich erhalten, die am stärksten der Gefahr einer Ansteckung ausgesetzt sind.

Das Land mit rund 60 Millionen Einwohnern wurde hart von der Corona-Pandemie getroffen. Die Gesundheitsbehörden registrierten bislang mehr als 70.800 Tote in Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 und insgesamt etwas mehr als zwei Millionen Corona-Infektionen.

Skisaison

Mit Maske, bitte: Die Skisaison in Österreich ist gestartet

Mit einem Monat Verspätung werfen die Lifte in Österreich den Motor an. Aber es machen nicht alle mit. Ohnehin ist das Skifahren in den österreichischen Alpen zunächst ein Vergnügen allein für Einheimische.

Vier Corona-Fälle bei Manchester City vor Boxing Day

13:27 Uhr: Wegen positiver Corona-Tests muss der ehemalige englische Fußball-Meister Manchester City vorerst auf seine Profis Gabriel Jesus und Kyle Walker verzichten. Wie der Club am ersten Weihnachtsfeiertag weiter mitteilte, sind auch zwei Mitglieder des Betreuerstabs positiv getestet worden und haben sich in Selbstisolation begeben.

Offensivspieler Jesus und Verteidiger Walker fehlen dem Team des ehemaligen Bayern-Trainers Pep Guardiola damit an diesem Samstag am traditionellen Spieltag zum Boxing Day. Der Tabellen-Achte erwartet am zweiten Weihnachtsfeiertag Newcastle United, bereits am Montag folgt die Partie beim FC Everton.

Papst-Weihnachtsbotschaft: Corona-Impfungen allen zugänglich machen

12:46 Uhr: In seiner Weihnachtsbotschaft hat Papst Franziskus für Frieden und ein Ende des Leids auf der Welt gebetet und den Gläubigen den päpstlichen Segen "Urbi et orbi" gespendet. "Wir sitzen alle im gleichen Boot", sagte der 84-Jährige am Freitag in der Benediktionsaula des Apostolischen Palastes. Die Feier musste wegen der Corona-Beschränkungen dorthin verlegt werden. An Ostern hatte Franziskus den Segen noch im Petersdom gesprochen.

In seiner Weihnachtsbotschaft betete er für die Menschen, die Leid und Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie erfahren hatten, zum Beispiel Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden. Impfstoffe sollten allen und vor allem den Verletzlichsten zugänglich gemacht werden, forderte er.

Außerdem gedachte Franziskus den Menschen, die unter Gewalt und Terror in Kriegs- und Krisengebieten litten. Gleichzeitig betete der Pontifex für Frieden und Waffenstillstände in vielen Ländern der Erde.

Die drei Phasen der Impfstofftestung.
Die drei Phasen der Impfstofftestung, die Dauer bezieht sich auf Durchschnittwerte. Beim Coronavirus kann die Entwicklung und Zulassung bei gleichbleibender Sicherheit beschleunigt werden, weil zeitgleich getestet, geprüft und ausgewertet wird. Darüber hinaus stehen wegen der laufenden Pandemie auch ausreichend freiwillige Testpersonen zur Verfügung. © 1&1

US-Behörde: Einreise für Fluggäste aus Großbritannien mit Corona-Test

11:55 Uhr: Zur Einreise in die USA sollen Flugpassagiere aus Großbritannien künftig einen negativen Corona-Test vorlegen. Der PCR- oder Antigentest dürfe höchstens drei Tage vor der Abreise in die Vereinigten Staaten vorgenommen worden sein, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am späten Donnerstagabend (Ortszeit) mit.

In Großbritannien war zuletzt eine neue Variante des Coronavirus aufgetaucht, die möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form ist. Laut CDC sind die Tests eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme, um die Gesundheit der Amerikaner zu schützen und verantwortungsbewusstes internationales Reisen sicherzustellen. Der Behörde zufolge muss Präsident Donald Trump die Anordnung noch unterschrieben. Sie tritt demnach voraussichtlich ab Montag in Kraft.

Die neue Maßnahme sieht vor, dass Passagiere aus Großbritannien Airlines noch vor der Abreise schriftlich oder auf elektronischem Wege über ihre Testergebnisse informieren. Die Fluggesellschaften müssen die Resultate demnach bestätigen. Ohne Test dürften Reisende nicht an Bord.

Geschäfte in Dänemark coronabedingt weitgehend dicht

10:52 Uhr: Im Kampf gegen hohe Corona-Infektionszahlen bleibt der Großteil des Einzelhandels in Dänemark von nun an für mehrere Tage geschlossen. Seit dem Ersten Weihnachtstag und vorläufig bis zum 3. Januar müssen Warenläden weitgehend dicht bleiben, darunter auch Geschäfte mit einer Fläche von weniger als 5.000 Quadratmetern. Supermärkte, Lebensmittelläden, Apotheken und Spezialgeschäfte mit medizinischer Ausrüstung dürfen geöffnet bleiben. Die geschlossenen Geschäfte dürfen weiter Pakete ausgeben, die online vorbestellt und bezahlt worden sind.

Einkaufszentren und Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 5.000 Quadratmetern mussten in Kopenhagen und dem Rest Dänemarks bereits am 17. Dezember schließen, Friseure, Masseure und ähnliche Betriebe dann ab dem 21. Dezember.

Wegen der steigenden Zahlen hatte die dänische Regierung das Land mit seinen rund 5,8 Millionen Einwohnern zunächst in den Teil-Lockdown geschickt. Restaurants, Bars sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen wie Kinos und Museen sind deshalb seit einiger Zeit dicht.

Bis zu 25.000 Euro: Diese Strafen drohen beim Verstoß gegen den Corona-Shutdown

Seit dem 16. Dezember befindet sich Deutschland im harten Shutdown. Wer die Regeln missachtet, muss mit Geld- oder sogar Freiheitsstrafen rechnen. Der "VFR Verlag für Rechtsjournalismus" hat die Durchschnittswerte berechnet. (Teaserbild: picture alliance/dpa/Rolf Vennenbernd)

Vor Teil-Lockdown: Israel mit Corona-Höchststand seit drei Monaten

10:11 Uhr: Kurz vor Beginn eines dritten Teil-Lockdowns in Israel sind die Corona-Zahlen in dem Land auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten geklettert. Das Gesundheitsministerium teilte am Freitag mit, binnen 24 Stunden seien 3.958 neue Fälle gemeldet worden - so viele hatte es in dem Mittelmeerland seit Anfang Oktober nicht mehr gegeben.

Angesichts der steigenden Zahlen soll in Israel von Sonntagnachmittag ein dritter Teil-Lockdown verhängt werden. Dieser soll für mindestens zwei Wochen gelten, es wird jedoch schon mit einer Verlängerung um zwei oder drei weitere Wochen gerechnet.

Israel hatte angesichts der Ausbreitung einer neuen, möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus seine Einreisebeschränkungen verschärft. Auch in Israel sind aber nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits Fälle mit der in Großbritannien entdeckten Coronavirus-Mutation identifiziert worden.

Experte: "Das Impfen wird die Epidemie vorerst nicht beeinflussen"

09:34 Uhr: Der Corona-Impfstart am Sonntag in ganz Deutschland wird nach Einschätzung des Kieler Infektionsmediziners Prof. Helmut Fickenscher "die Epidemie vorerst nicht beeinflussen".

"Dies liegt daran, dass wir einfach viel zu viele Leute zu impfen haben und noch längere Zeit nicht genügend Impfstoff zu Verfügung haben werden", sagte Fickenscher der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er ist Direktor des Instituts für Infektionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten.

Eine günstige Corona-Entwicklung 2021 hängt laut Fickenscher davon ab, ob die weitgehende Durchimpfung der Bevölkerung - seien es nun 60 oder 80 Prozent - vor dem Winter 2021/2022 abgeschlossen ist.

Vor Ostern rechnet Fickenscher nicht mit deutlichen Lockerungen der Corona-Auflagen. Vielleicht könnten einige Branchen vorher schon wieder öffnen. Aber eine relevante Lockerung im Alltag erwarte er erst, wenn es deutlich wärmer wird. Daher wünsche er sich, dass der Frühling warm und frühzeitig beginne.

Zwei Drittel der Deutschen wollen sich gegen Corona impfen lassen

08:48 Uhr: Etwa zwei Drittel der Deutschen wollen sich laut einer Umfrage gegen das Coronavirus impfen lassen. In der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gaben 32 Prozent der Befragten an, sich so schnell wie möglich impfen lassen zu wollen.

Weitere 33 Prozent sind zwar ebenfalls dazu entschlossen, wollen aber trotzdem erst einmal mögliche Folgen der Impfung bei anderen abwarten. 19 Prozent haben sich gegen eine Impfung entschieden, 16 Prozent sind noch unentschlossen.

Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent hat aber auch Angst vor Nebenwirkungen der Impfung. Nur ein Drittel hat solche Befürchtungen nicht. 10 Prozent machten dazu keine Angaben.

Nach der YouGov-Umfrage steigt die Impfbereitschaft kontinuierlich mit dem Alter. Von den 18- bis 24-Jährigen wollen sich 54 Prozent impfen lassen, von Menschen über 55 sind es dagegen 71 Prozent.

25.533 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet

07:34 Uhr: Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 25.533 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Außerdem wurden 412 Todesfälle verzeichnet, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab.

Das RKI rechnet während der Feiertage mit einer geringeren Zahl an Tests und mit weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern. Am vergangenen Freitag war mit 33.777 Infektionen ein Höchststand verzeichnet worden, darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten. Außerdem wurden damals 813 Todesfälle gemeldet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Freitag bei 188,8. Am Dienstag war mit 197,6 ein Höchststand erreicht worden. Den mit Abstand höchsten Wert erreicht Sachsen: Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 441,3, also mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Es folgt Thüringen mit einem Wert von 320,6. Der niedrigste Wert wird in Mecklenburg-Vorpommern mit 87,1 verzeichnet.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.612.648 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 25.12., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Freitag auf 29.182.

Gesamtmetall-Chef Wolf: Impfstoff wird Probleme nicht komplett lösen

05:22 Uhr: Der neue Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall warnt vor zu hohen Erwartungen der Industrie mit Blick auf den zugelassenen Corona-Impfstoff. «Ich bin zuversichtlich, dass wir das Problem mit dem Impfstoff abmildern können. Vollständig lösen werden wir es womöglich aber nicht», sagte Stefan Wolf im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Zu viele Fragen seien noch offen, etwa, ob der Impfstoff auch neue Ansteckungen vermeide, oder lediglich die Gefahr von schweren Krankheitsverläufen minimiere. Deshalb hänge viel davon ab, wie das zuständige Gesundheitsministerium die nächsten Schritte plane und umsetze.

Angesichts der vorsichtigen Erholungsphase warnte Wolf vor neuen coronabedingten Einschränkungen für die Industrie. Die aktuellen Maßnahmen träfen diese bislang nicht direkt. Auch mögliche Warnstreiks im Rahmen der in dieser Woche begonnenen Tarifverhandlungen in der Industrie seien "Sand im Getriebe" der wieder anlaufenden Branche.

Einen Mund-Nasen-Schutz selber nähen
Einen Mund-Nasen-Schutz selber nähen © 1&1 Mail & Media

Mexiko, Chile, Costa Rica: Corona-Impfung in Lateinamerika startet

02:44 Uhr: Mexiko, Chile und Costa Rica haben als erste Länder in Lateinamerika mit der Impfung der Bevölkerung gegen das Coronavirus begonnen. Der Impfstart in Mexiko wurde während der morgendlichen Pressekonferenz von Präsident Andrés Manuel López Obrador am Donnerstag (Ortszeit) live übertragen.

Die Oberschwester der Intensivstation des Krankenhauses Rubén Leñero in Mexiko-Stadt war die erste Mexikanerin, die die Corona-Impfung bekam, wie die mexikanische Zeitung "El Universal" berichtete - und damit auch die erste Lateinamerikanerin. María Irene Ramírez gehört zu dem Gesundheitspersonal, das in vorderster Linie Patienten im Zusammenhang mit COVID-19 behandelt.

Kurz nach Ramírez bekam Zulema Riquelme, die im "Hospital Metropolitano" in Santiago de Chile arbeitet, in Chile die erste Impfung. In Costa Rica war die 91 Jahre alte Elizabeth Castillo, die in einem Altenheim in Tres Ríos in der Provinz Cartago lebt, die erste Bürgerin, die die Impfung erhielt.

Alle drei Länder benutzten den Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer.

Alle Corona-Meldungen vom 24. Dezember zum Nachlesen finden Sie hier.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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