Manche Geschehnisse bringen uns zum Schmunzeln – andere lassen uns mit dem Kopf schütteln. Hier gibt es ein Dutzend kuriose Nachrichten aus dem Jahr 2024.
Immer wieder finden sich in den Nachrichten auch kuriose Meldungen. Eine Übersicht mit einem Dutzend solcher skurrilen Ereignisse aus dem Jahr 2024:
Ein Torschützenkönig namens "Eigentor"
Es wurde schon in der Vorrunde zu einem Witz in den sozialen Medien: Ein gewisser "Eigentor" führte die Torschützenliste der Fußball-Europameisterschaft im Sommer an. Und das mit weitem Vorsprung: Gleich zehnmal traf während des Turniers ein Spieler ins eigene Tor.
Das bestätigte den Trend der vorherigen EM, als es bis Turnierschluss elf Eigentore gab. Kurios: Bei den fünf vorangegangenen Europameisterschaften waren es sogar alle zusammengezählt weniger.
Vermisst gemeldet: Dresdner hat keine Lust auf seinen Job
Ein Mann kam in Dresden nicht wie gewohnt zur Arbeit. Weil der 62-Jährige auch nicht per Telefon zu erreichen war, meldete seine Firma ihn im Mai als vermisst.
Den Polizisten, die zu seiner Adresse kamen, gestand er: Er habe schlichtweg keine Lust mehr auf seinen Beruf. Warum er das seinem Arbeitgeber nicht mitgeteilt hatte, bleibt sein Geheimnis.
Gemeinde hilft Bürgermeister beim Abnehmen
Die italienische Küche hat zweifellos ihre Vorzüge, doch sie kann auch Spuren hinterlassen. Luciano Fregonese hat das am eigenen Körper erfahren. Der Bürgermeister von Valdobbiadene im Norden Italiens ist seit zehn Jahren im Amt und hat seitdem ganze 50 Kilo zugenommen.
Um abzunehmen, macht er seit Beginn des Sommers flotte Spaziergänge. Die Einwohner von Valdobbiadene hat er eingeladen, mit ihm unterwegs zu sein. Mehr als 200 Bürger der Gemeinde haben sich mittlerweile seinen wöchentlichen Läufen durch die hügelige Gegend angeschlossen.
Marder sabotieren Olympia-Fanzone
Waren es Cyberkriminelle? Während der Olympischen Spiele gerieten Ermittler in Alarmbereitschaft: Leitungen für die Übertragung der Wettkämpfe wurden im August in einer Fanzone in Paris wiederholt gekappt. Eine Überwachungskamera zeigte: Nicht Kriminelle machten sich nachts an den Kabeln zu schaffen – sondern mehrere Marder.
US-Talkmaster Jimmy Fallon verirrt sich in München
Ohne Plan, ohne Karte und mit fast leerem Handy irrte er durch die Gegend – und wurde dann zu seinem Glück von einem Fan erkannt. Der amerikanische Komiker und Late-Night-Showmaster Jimmy Fallon hatte sich im August in München verlaufen.
Ein junger Mann und dessen Mutter brachten den Promi zurück in die Stadt. Auf Instagram teilte
Mehr historische Zylinder in Greifswald
Zum 250. Geburtstag des Künstlers Caspar David Friedrich wetteten Greifswald und Dresden: Wer bekommt mehr Menschen in historischen Kleidern und mit Zylindern zusammen?
Bei der Geburtstagsaktion am 5. September jubelte dann Friedrichs Geburtsstadt. 2.241 Menschen mit Kleidung aus der Zeit des Romantikers wurden auf dem Greifswalder Marktplatz gezählt – rund 200 mehr als im deutlich größeren Dresden.
Einen echten Picasso im Keller gefunden?
Vor mehr als 60 Jahren fand ein italienischer Trödelhändler ein Gemälde im Keller einer Villa auf Capri und nahm es für sein Wohnzimmer mit. Kunstexperten vermuten nun, es könne sich bei dem asymmetrischen Porträt einer Frau um einen echten Picasso handeln.
Das Bild soll die französische Fotografin Dora Maar zeigen. Luca Marcante, Gründer der Arcadia Foundation, schätzte den Wert laut einem Medienbericht von Ende September auf sechs Millionen Euro. Das letzte Wort hat jedoch die Picasso-Nachlassverwaltung. Die hat sich bisher nicht geäußert.
Gegen den eigenen Willen gewählt
3.500 Einwohner, aber kein Bürgermeister – die Gemeinde Bissingen an der Teck (Baden-Württemberg) erlebte im Oktober eine ungewöhnliche Wahl. Der bis dahin stellvertretende Bürgermeister Siegfried Nägele holte die absolute Mehrheit der Stimmen, obwohl er gar nicht kandidiert hatte.
Nach einer Woche Bedenkzeit teilte Nägele mit: Er wolle das Amt in der baden-württembergischen Gemeinde nicht antreten. Mehr als die Hälfte der Wähler hatte seinen Namen in die freie Zeile unter die beiden tatsächlichen Kandidaten gesetzt.
Berühmtes Hörnchen mitgenommen
Im US-Bundesstaat New York beschlagnahmte die Umweltschutzbehörde ein berühmtes Eichhörnchen mit mehr als einer halben Million Instagram-Followern. Beamte hätten das Tier namens Peanut ("Erdnuss") Ende Oktober aus seinem Haus im Ort Pine City mitgenommen, schrieb Besitzer Mark Longo auf Instagram.
Die Behörde reagierte nach eigenen Angaben auf Berichte über die illegale Haltung von Wildtieren als Haustiere. Viele Fans fanden, Longo solle das Eichhörnchen zurückbekommen und unterschrieben eine Petition. Leider hatte die Geschichte kein Happy End: Das Eichhörnchen wurde eingeschläfert.
Weltrekord? Elfmeter-Krimi in der 3. Liga
Noch mal Fußball, dieses Mal Elfmeter: Sage und schreibe 56 Strafstöße gab es in einem Halbfinale der 3. Liga in Israel. Die Begegnung zwischen SC Dimona und Schimschon Tel Aviv wurde so im Mai zu einem Elfmeter-Showdown.
Israelische Medien berichteten, das Spektakel sei ein Weltrekord gewesen. Der bisherige Rekord vor 54 Elfmetern in einem Match war laut dem Sportsender Sport5 im März 2022 bei einer Begegnung in Nord-England zustande gekommen.
Katze flutet ganzes Rathaus
Ob sie auch gut versichert ist? Eine Katze soll laut Stadtverwaltung das Rathaus der niederländischen Gemeinde Dokkum geflutet haben. Das Tier habe bei Bauarbeiten im Mai vermutlich einen Wasserhahn geöffnet, berichtete der Sender Omrop Fryslân.
Das Wasser bahnte sich dann seinen Weg – erst unter Möbel hinweg und durch Wände und später durch die Fußböden in den Keller. Der Gesamtschaden durch die entstandene Poollandschaft beträgt 325.000 Euro.
In Frankreichs letzter Telefonzelle klingelt es permanent
Während manch Jugendlicher womöglich gar nicht mehr weiß, was das sein soll, sind sich ältere Semester sicher: Eine noch funktionierende und freistehende Telefonzelle findet sich im elsässischen Murbach.
Ein Sprecher des Nachfolgekonzerns Orange bestätigte Anfang August der Deutschen Presse-Agentur, dass sie die letzte noch funktionierende Kabine in ganz Frankreich sei.
Seit das Magazin "Paris Match" über die letzte ihrer Art berichtete, wird es in der Kabine mit der Seriennummer 468 kaum noch still: Menschen aus der ganzen Welt rufen dort an, Touristen und Einheimische heben ab. (dpa-Korrespondenten/bearbeitet von tas)
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