• In den USA ist ein mutmaßlicher Spionageballon aus China abgeschossen worden.
  • Die Bundesregierung zeigt sich von dem Vorfall besorgt und beunruhigt.
  • Man hoffe, dass es nicht zu weiteren Spannungen zwischen den USA und China kommen werde.

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Die Bundesregierung hat sich beunruhigt über den Vorfall mit einem mutmaßlichen chinesischen Spionage-Ballon in den USA gezeigt. "Wir haben die Berichte über den Überflug eines chinesischen Ballons im Luftraum der USA und dessen Abschuss mit Sorge zur Kenntnis genommen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag. Berlin hoffe, "dass der Vorfall nicht zu weiteren Spannungen beziehungsweise einer Eskalation im amerikanisch-chinesischen Verhältnis führen wird".

Die Frage, ob es auch über Deutschland schon ähnliche Vorfälle gab, blieb unbeantwortet. Für Bewertungen mit Blick auf Deutschland sei es "zu früh", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in der Regierungs-Pressekonferenz. "Es gibt noch keine Erkenntnisse, die wir Ihnen hier nennen könnten." Allerdings könne er sich zu nachrichtendienstlichen Erkenntnissen "auch hier gar nicht äußern".

Setzt auch Deutschland Ballons ein?

Mit Blick auf die Zuständigkeiten erläuterte Büchner, dass bis zu einer Flughöhe von 11.000 Metern das Bundesverkehrsministerium zuständig wäre. Darüber dann entweder das Innen- oder das Verteidigungsministerium. Eine Sprecherin des Verteidigungsressorts ergänzte, dass die Überwachung aller drei Bereiche im Nationalen Lage- und Führungszentrum für Sicherheit im Luftraum gebündelt sei.

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Die Frage, ob die Luftwaffe in der Lage wäre, einen Spionageballon abzuschießen, wollte die Sprecherin nicht beantworten und wies sie als "hypothetisch" zurück. Auf eine weitere Journalistenfrage, ob auch Deutschland "Luftballons zur Aufklärung" einsetze, sagte die Sprecherin mit Blick auf die Bundeswehr: "Wir haben keine Luftballons." (AFP/tas)

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