- Nancy Faeser könnte trotz des Wahlkampfs in Hessen Innenministerin bleiben.
- Die SPD-Politikerin will dort neue Landeschefin werden, heißt es.
- Noch hat sie ihre Kandidatur aber gar nicht erklärt.
Bundesinnenministerin
Laut "SZ" wird in der Partei damit gerechnet, dass Faeser nur als Ministerpräsidentin nach Wiesbaden wechseln würde. Am Freitag will sich die hessische SPD-Vorsitzende zu ihren Plänen erklären. Es gilt als sicher, dass sie ihre Spitzenkandidatur erklärt.
Historische Parallele für Faeser
Für ein Vorgehen wie nun im Fall Faeser gilt es laut "Süddeutscher" eine historische Parallele. 1995 war der damalige CDU-Bundesinnenminister Manfred Kanther Spitzenkandidat in Hessen. Die CDU wurde bei der Landtagswahl stärkste Kraft, Kanther aber nicht Ministerpräsident. Rot-Grün behielt damals eine Mehrheit. Kanther blieb Innenminister in Bonn, die Rolle des Oppositionsführers in Hessen übernahm Roland Koch.
In der jüngsten Umfrage von Infratest dimap lag die Hessen-SPD fünf Prozentpunkte hinter der CDU. Faeser war vor dem Wechsel nach Berlin seit 1996 in der hessischen Kommunal- und Landespolitik aktiv gewesen und saß 18 Jahre im Landtag. (mss/afp)
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