Berlin/Bremen - SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat vor massiven Auswirkungen möglicher Strafzölle der neuen US-Regierung auf die deutsche Wirtschaft gewarnt und für diesen Fall mit Gegenmaßnahmen der EU gedroht. "Wenn diese Zölle kommen, wird das Arbeitsplätze auch in Deutschland kosten", sagte der Vorsitzende der größten Regierungsfraktion im Bundestag der Deutschen Presse-Agentur. "Insgesamt würde das die Weltwirtschaft zurückwerfen."
Der künftige US-Präsident
"Gift für die internationale Konjunktur"
"Zölle sind Gift für die internationale Konjunktur, die sich noch immer von der Corona-Pandemie erholt und geoökonomische Veränderungen versucht zu verkraften", sagte Mützenich. China habe eine Wachstumsschwäche, dränge sehr stark auf den internationalen Markt und werde mit Sicherheit auf Strafzölle reagieren.
"Aber auch die Europäische Union verfügt über einen Werkzeugkasten, um die richtigen Antworten darauf zu geben", betonte der SPD-Fraktionschef. Europa werde bei seiner Reaktion "genau zwischen Worten und Taten unterscheiden" und sei auch zur Deeskalation bereit. Es sei aber notwendig, "mit klarem Verstand auf das zu reagieren, was in Washington entschieden wird".
Mützenich sieht Scholz bei Reaktion in Führungsrolle
Den deutschen Regierungschef
Bei Putin-Kontakten "nicht alleine von Trump abhängig machen"
Gegen das vom US-Präsidenten geplante Treffen mit dem russischen Präsidenten
Trump war im Mai von einem Gericht wegen Verschleierung von Schweigegeldzahlungen schuldig gesprochen worden. "Das hat ja nun eine besondere Qualität und verstärkt das ohnehin bestehende Misstrauen", sagte Mützenich. © Deutsche Presse-Agentur
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