- Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat nach neuen Spitzen aus der CSU-Führung an die Geschlossenheit der Unionsparteien appelliert.
- Im Wahlkampf stehe man vor einer Richtungsentscheidung, sagte der CDU-Chef.
- Direkt ging Laschet nicht auf die jüngsten Äußerungen aus der CSU-Spitze ein.
Unions-Kanzlerkandidat
Komplizierte Regierungsbildung
Direkt ging Laschet nicht auf die jüngsten Äußerungen aus der CSU-Spitze ein. Er wird an diesem Samstag auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg zu einer Rede erwartet. Vor den EVP-Abgeordneten machte Laschet deutlich, dass er mit einer komplizierten Regierungsbildung nach der Wahl rechne: "Es kann eine lange Regierungsbildung geben, weil möglicherweise am Wahlabend gar nicht klar ist, welche Koalition entsteht denn jetzt. Das kann bis zum Ende des Jahres dauern."
CSU-Generalsekretär Markus Blume hatte das Umfragetief der Union zuvor direkt mit Laschet in Verbindung gebracht. "Natürlich stünden wir mit
Gemeinsamer Kampf von CDU und CSU
Der EVP-Fraktionschef im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), sagte auf die Frage, ob sich Söder darauf vorbereite, dass die Wahl verloren gehe und die Schuld dann Laschet zuschieben wolle: "CDU und CSU sitzen in einem Boot und wir kämpfen gemeinsam. Wir wollen erfolgreich sein." Diese Botschaft werde beim CSU-Parteitag deutlich werden. "Wir wollen den Erfolg. Wir wollen, dass Armin Laschet ins Kanzleramt einzieht."
Laschet hatte sich im April nach einem harten Machtkampf um die Kanzlerkandidatur gegen Söder durchgesetzt. Im Anschluss hatte Söder wiederholt auch bei öffentlichen Auftritten gegen Laschet gestichelt. In den Umfragen war die Union in den vergangenen Wochen abgestürzt, Laschet kämpft zudem mit schlechten persönlichen Werten. Auch der CSU droht jüngsten Erhebungen zufolge in Bayern ein Debakel. (dpa/cdo)
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