Grünen-Chef Omid Nouripour hat die Ampel erneut als "Übergangslösung" bezeichnet. Er sagte nach einer Sitzung des Parteivorstands, die Koalition sei eine "Übergangslösung", weil sie es nicht geschafft habe, ein "Vakuum" zu füllen. Vieles, was erreicht worden sei, sei mit Streit überlagert.

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Der Parteichef der Grünen hatte im Sommerinterview der ARD die Ampel-Koalition als "Übergangskoalition" nach der Ära von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnet.

Steinmeier: Übergangsregierung ist "der falsche Begriff"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte im ZDF-Sommerinterview dazu gesagt, dies sei "der falsche Begriff" und gehe "völlig an der Erwartung der Menschen vorbei".

Nouripour sagte, nach der langen Ära Merkel habe es ein "Vakuum" gegeben. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP habe zwar sehr viel geleistet, es aber nicht geschafft, gesellschaftlich dieses Vakuum zu füllen. "Das gilt es aber immer noch und diese Aufgabe bleibt bestehen. Die Konstellation, wie sie ist und mit der Art und Weise, wie sie miteinander umgeht, ist dazu nicht imstande und deshalb habe ich diesen Begriff Übergangslösung genutzt und die nächste Regierung wird das anders machen müssen." Dies sei keine Frage von Farben, sondern des Umgangs miteinander.  © dpa

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