Bei "Günther Jauch" am Sonntagabend wurde das Thema "Pöbeln, hetzen, drohen - wird der Hass gesellschaftsfähig?" diskutiert. Die Jauch-Redaktion hatte dazu unter anderem AfD-Politiker Björn Höcke eingeladen, der prompt eine Deutschlandfahne auf seiner Sessellehne ausbreitete und mit wirren Argumenten versuchte, Angst vor Flüchtlingen und dem Islam zu schüren. Dass Höcke überhaupt zum Jauch-Talk eingeladen wurde, stieß im Netz größtenteils auf Unverständnis. Doch es gibt auch Reaktionen, die seine Anwesenheit gutheißen.
Mit leicht entrücktem Blick und übertriebenem Pathos breitete
Mit ihm in der Runde saßen Bundesjustizminister
Nur Maas bietet dem AfD-Mann Kontra
Kontra bekam Höcke bei seinen Aussagen vor allem von Maas, der die Reden des AfD-Manns in Erfurt für geistige Brandstiftung hält und sie nur knapp mit einem Wort bedachte: "Widerlich".
Doch obwohl sich immerhin die Gäste bemühten, Höckes Aussagen als Fremdenfeindlichkeit und substanzlos zu entlarven, blieb
Geteilte Meinung zu Höcke auf Twitter
Bei Twitter kristallisieren sich recht schnell zwei Lager heraus: Diejenigen, die es nicht gutheißen, dass Höcke in der Sendung überhaupt zu Wort kommt; und jene, die glauben, dass sich Höcke mit seinem Auftritt selbst entlarvt hat.
Verschiedene Politiker wie Christopher Lauer, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Caren Lay, Mitglied des deutschen Bundestages oder auch Marco Buschmann, Bundesgeschäftsführer der FDP äußern sich mit drastischen Worten zu Höcke.
Doch es gibt auch Stimmen, die Höckes Einladung bei "Günther Jauch" gutheißen. Unterstützung erfährt die ARD beispielsweise von Dominik Rzepka, Redakteur im ZDF-Hauptstadtstudio und von Andreas Petzold, dem Herausgeber des "Stern".
Auch wenn die ARD selbst nicht für die Auswahl der Gäste bei "Günther Jauch" zuständig ist, so meldete sich die Presseabteilung des Senders nach mehreren Anfragen zu Höcke dann doch via Twitter zu Wort.
Der Einwand des Senders mag stimmen. Allerdings hätte es für den Geschmack vieler Zuschauer doch ein bisschen mehr Widerspruch sein dürfen.
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