Der Kiew-Besuch von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und seine dortigen Aussagen kamen beim russischen Machthaber Wladimir Putin nicht gut an. Ein Kreml-Sprecher kritisierte einen "destruktiven Kurs".
Russland hat nach dem Besuch von Bundeskanzler
Er sprach von einem "destruktiven Kurs", der den Krieg provoziert habe. Den Krieg hatte Russland mit seiner großangelegten Invasion im Februar 2022 begonnen.
Trotzdem sei Moskau bereit, den unlängst wieder aufgenommenen Kontakt mit Scholz fortzusetzen. "Es hat immer einen Sinn, die Kontakte fortzusetzen, sie zu erneuern. Der Präsident hat wiederholt gesagt, dass er weiterhin für einen Dialog offen ist, um unsere Ziele zu erreichen", sagte Peskow. Russland werde den Krieg fortsetzen, bis alle Ziele erreicht seien.
Der Kanzler hatte im November Kremlchef Wladimir Putin erstmals seit fast zwei Jahren wieder angerufen. Scholz hatte dabei ein Ende des Krieges gefordert. In Kiew sicherte er bei seinem Besuch am Montag der Ukraine weitere Unterstützung im Kampf gegen die russische Invasion zu.
Moskau: USA gießen Öl ins Feuer
Mit Blick auf die von den USA angekündigte weitere Militärhilfe für die Ukraine warf Peskow Washington vor, weiter Öl ins Feuer dieses Konfliktes zu gießen. "Dabei können diese und alle anderen Hilfspakete den Lauf der Ereignisse nicht ändern, die Dynamik, die es an der Front gibt, nicht beeinflussen", sagte Peskow. Die USA stellen der Ukraine weitere Militärausrüstung zur Verfügung, das neue Paket habe einen Umfang von rund 725 Millionen US-Dollar (rund 690 Millionen Euro), teilte das US-Außenministerium mit.
Die Ukraine verteidigt sich im inzwischen dritten Kriegsjahr mit westlicher Hilfe gegen die großangelegte russische Invasion. Ziel Moskaus ist es unter anderem, einen Nato-Beitritt Kiews zu verhindern. (dpa/ bearbeitet durch ras)
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