Homöopathische Mittel sind beliebt, aber in der Wirkung umstritten. Frankreich will deshalb Patienten die Kosten für homöopathische Mittel künftig nicht mehr erstatten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dagegen verspricht, an der bestehenden Lage nichts zu ändern.
Bundesgesundheitsminister
"Nicht auf Kosten der Solidargemeinschaft"
In Frankreich sollen homöopathische Arzneimittel ab 2021 nicht mehr erstattet werden. Auch in Deutschland wird darüber diskutiert. Wer solche Mittel haben wolle, solle sie erhalten, "aber bitte nicht auf Kosten der Solidargemeinschaft", hatte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, gesagt. Er verwies auf nicht ausreichende wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit.
Homöopathie gehört nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen. Allerdings erstatten viele Kassen Versicherten Behandlungskosten für Naturheilverfahren, weil es eine Nachfrage gibt. Dies ist auch ein Instrument im Konkurrenzkampf. (best/dpa)
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