Lange konnte Markus Söder auf einer Welle des Erfolges schwimmen. Seine strikte Politik in der Coronakrise kam bei vielen Bürgern gut an. Das scheint sich jedoch langsam zu ändern.

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Die Zufriedenheit der Bayern mit der Arbeit ihres Ministerpräsidenten lässt nach: 57,9 Prozent sind derzeit von Markus Söder (CSU) überzeugt, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die "Augsburger Allgemeine" (Samstagsausgabe) hervorgeht. Anfang August waren es demnach noch mehr als 60 Prozent, Mitte April sogar 71 Prozent.

Trotzdem scheint die CSU nach wie vor von der Corona-Krise zu profitieren: Laut einer weiteren Civey-Umfrage für die Zeitung würden 47 Prozent der Bayern ihr Kreuzchen bei der Partei machen, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Mitte März lag dieser Wert noch bei knapp 35 Prozent. Die Grünen kämen aktuell auf 17,6 Prozent, die SPD auf 9,0 Prozent, die Freien Wähler auf 7,6 Prozent. Die AfD würde mit 6,5 Prozent im Landtag bleiben, FDP und Linke an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Söder als Kanzlerkandidat?

Neben anderen CDU-Bewerbern wird der CSU-Chef Söder als gemeinsamer Unions-Kanzlerkandidat gehandelt. In der Corona-Pandemie hatte er sich als Krisenmanager einen Namen gemacht.

Obwohl er immer wieder betont, sein Platz sei in Bayern, gilt er auch in der CDU für etliche als Wunschkandidat. Aus Söders Sicht hat die CDU als große Unionsschwester das Vorschlagsrecht, eine Entscheidung könne aber nur gemeinsam zwischen CDU und CSU fallen. (dpa/ska)  © dpa

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