SPD-Parteichef Lars Klingbeil spricht sich entschieden gegen die Migrationspläne der Union aus und stellt klar: Grenzschließungen kommen für ihn und seine Partei nicht in Frage.
SPD-Chef
Es brauche ein starkes, handlungsfähiges Europa auch als Antwort auf US-Präsident
Merz: Kontrollen wie zur Fußball-EM
Unionskanzlerkandidat
Im Schengen-Raum sind Grenzkontrollen eigentlich nicht vorgesehen. Seit September 2024 kontrolliert die Bundespolizei auf Anordnung von Innenministerin Faeser dennoch an allen Landgrenzen.
Klingbeil wirft Merz Wortbruch vor
Merz hatte nach der Attacke von Aschaffenburg ein "faktisches Einreiseverbot" gefordert für Personen, die keine gültigen Einreisedokumente haben und die nicht unter die europäische Freizügigkeit fallen. In der vergangenen Woche beschloss der Bundestag mit Stimmen der AfD einen Fünf-Punkte-Plan der Union mit dieser Forderung.
Klingbeil attackierte Merz wegen der Abstimmungen mit der AfD erneut. Auf die Frage, wie er Merz beschreiben würde, sagte er: "Bis vor ein paar Tagen hätte ich gesagt altbacken, jetzt muss ich allerdings sagen wortbrüchig." Merz werde für diesen "Tabubruch" in die Geschichtsbücher eingehen. (dpa/bearbeitet von lla)
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