Während CDU/CSU und AfD dank der Migrationsdebatte in einer aktuellen Umfrage zulegen, büßen die Grünen Wählerstimmen ein. Die SPD bleibt bei 15 Prozent, die FDP schafft es nicht in den Bundestag.
Nach dem Streit über die Migrationspolitik und den Kurs gegenüber der AfD hat die Union in einer aktuellen Umfrage leicht an Zustimmung in der Bevölkerung gewonnen. CDU und CSU kommen im am Donnerstag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" gemeinsam auf 31 Prozent - das ist ein Plus von einem Punkt gegenüber der Vorwoche. Auf Platz zwei landet weiterhin die AfD, die ebenfalls einen Punkt auf nun 21 Prozent zulegte.
Wähler-Umfrage: SPD auf Platz 3
Die SPD kommt dahinter auf Platz drei mit unverändert 15 Prozent, die Grünen verlieren einen Punkt auf 14 Prozent. Die Linken bleiben bei fünf Prozent. Die FDP würde mit unverändert vier Prozent nicht erneut in den Bundestag einziehen, ebenso das BSW mit ebenfalls unverändert vier Prozent. Die anderen Parteien kommen auf sechs Prozent (minus eins).
Das Institut infratest dimap befragte von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.302 Wahlberechtigte. Die mögliche Fehlerquote wird mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.
Die Befragung fand damit nach der Auseinandersetzung um die Migrationspolitik der Union im Bundestag statt. Ein Unions-Antrag zur Verschärfung der Flüchtlingspolitik hatte am Mittwoch vergangener Woche im Parlament mit Stimmen der AfD eine knappe Mehrheit bekommen, ein Gesetzentwurf von CDU/CSU zu dem Thema scheiterte dann aber am Freitag trotz Zustimmung der AfD.
32 Prozent der Befragten zufrieden mit Merz
In der Bewertung der Spitzenpolitiker legte Unions-Kanzlerkandidat
Merz schneidet dabei etwas besser ab als die drei anderen Kanzlerkandidaten größerer Parteien. Mit der Arbeit von Grünen-Kandidat Robert Habeck sind 27 Prozent zufrieden (minus zwei), 67 Prozent sind mit seiner Arbeit unzufrieden. Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) kommt auf einen Zufriedenheitswert von 23 Prozent (minus eins), 74 Prozent sind mit ihm unzufrieden. Mit Alice Weidel (AfD) sind unverändert 22 Prozent zufrieden, 69 Prozent sind mit ihr unzufrieden. (afp/bearbeitet von nap)
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