In den kommenden Stunden entscheidet sich das Rennen um das Weiße Haus. Doch im hitzig geführten Wahlkampf lag der Fokus häufig auf den Kandidaten. In den ersten Nachwahlbefragungen des Abends zeigt sich nun welche Themen den amerikanischen Wählern besonders am Herzen liegen - eine Übersicht.
Die ersten Nachwahlbefragungen sind da. Dabei wurden Wähler und Wählerinnen befragt, welche Themen für sie in der Wahl ausschlaggebend waren. Dabei nannten laut CNN 34 Prozent "Wirtschaft" als wichtigstes Thema, dahinter folgen mit 21 Prozent "Rassenungleichheit" und mit 18 Prozent "Coronavirus". Jeweils 11 Prozent der befragten Wähler und Wählerinnen nannten "Kriminalität und Sicherheit" und "Gesundheitspolitik" als wichtigste Themen.
Zudem wurden die Menschen auch gefragt, was für sie gerade wichtiger sei, das Coronavirus unter Kontrolle zu bringen oder die Wirtschaft wieder aufzubauen. 52 Prozent finden die Kontrolle des Virus wichtiger, 42 Prozent votieren für den Aufbau der Wirtschaft.
Nichtsdestotrotz denken 48 Prozent der bislang befragten Wählerinnen und Wähler, die Maßnahmen der USA zur Eindämmung des Coronavirus laufen "gut". 51 Prozent denken, es läuft "schlecht".
Welche Qualitäten wünschen sich die Wähler von den Kandidaten?
Gefragt nach den Qualitäten, die für sie bei den Kandidaten am wichtigsten seien, antworteten 32 Prozent "Ist ein starker Anführer" , 24 Prozent wünschen sich jemanden mit einem "guten Urteilsvermögen", 21 Prozent wollen einen US-Präsidenten, der sich "um Menschen wie mich kümmert" und 19 Prozent wünschen sich jemanden, der das "Land vereinen kann".
Die Werte der Umfragen können sich im Laufe des Wahlabends noch verändern, da noch immer Menschen in die Wahllokale strömen und befragt werden.
Ein klarer Trend für Trump oder Biden lässt sich aus den Umfragen bislang nicht ablesen. Das Thema Wirtschaft ist zwar ein klassisches Trump-Thema, dennoch zeigen vor allem die Fragen nach der Bekämpfung des Coronavirus, dass die USA ein sehr gespaltenes Land sind.
Das dürfte Biden positiv stimmen
Was Biden jedoch positiv stimmen dürfte: 32 % der befragten Wähler gaben laut CNN an, mit des US-Regierung unzufrieden zu sein. 26 % bezeichneten sich selbst sogar als "wütend".
Inzwischen hat CNN auch die Demografie der befragten Wählerinnen und Wähler veröffentlicht:
Auch der Trump-nahe Sender Fox News hat inzwischen Ergebnisse von Exit-Polls veröffentlicht. Unter anderem wurden dabei Wähler befragt, wie sie zu Ausgaben für grüne und erneuerbare Energien stehen. Eine überwältigende Mehrheit spricht dabei für höhere Ausgaben aus.
Eine weitere Umfrage von Fox News beschäftigt sich mit der Reglementierung von Waffenbesitz. Dabei erklärten 55 Prozent der Befragten, Waffenbesitz sollte strenger reglementiert werden.
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