Dikembe Mutombo spielte fast zwei Jahrzehnte in der NBA und prägte sie. Nach seiner Karriere war er als Botschafter der berühmtesten Basketball-Liga unterwegs. Die Trauer über seinen Tod ist groß.

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NBA-Legende Dikembe Mutombo ist tot. Das 2,18 Meter große Mitglied der Basketball-Ruhmeshalle wurde 58 Jahre alt. Wie die NBA mitteilte, starb er an einem Hirntumor im Kreis seiner Familie. Mutombo spielte von 1991 bis 2009 in der nordamerikanischen Profiliga und war lange Zeit eine prägende Figur.

"Das tut sehr weh", schrieb der ehemalige deutsche NBA-Star Detlef Schrempf (61) bei X. "Ich habe viele All-Star-Wochenenden mit Dikembe bei verschiedenen Veranstaltungen verbracht. Er war ein guter Mann, der etwas bewirkt hat."

Auch Bayern Münchens Fußball-Trainer Vincent Kompany fasste seine Trauer über den Tod Mutombos in den sozialen Netzwerken in Worte: "Er hat eine ganze Generation von jungen kongolesischen Menschen auf der ganzen Welt inspiriert und ihr Hoffnung gegeben. Er hat uns gezeigt, dass wir unsere Wurzeln schätzen sollen. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten." Kompanys Vater stammt wie Mutombo aus der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Sie erlangte 1960 die Unabhängigkeit von Kolonialmacht Belgien und hieß später auch Zaire.

"Wir haben die NBA seinetwegen geschaut, als wir groß geworden sind. Wir sind seinetwegen stolz auf unseren Ursprung. Er hat uns gezeigt, dass wir groß träumen und erfolgreich sein können", schrieb der 38 Jahre alte Kompany weiter. "Er wird vermisst werden."

Mutombo begann in der NBA bei den Denver Nuggets, er spielte zudem für die Atlanta Hawks, die Philadelphia 76ers, die New Jersey Nets und die New York Knicks, ehe er von 2004 bis 2009 für die Houston Rockets im Einsatz war.

NBA-Chef Silver: Mutombo half anderen mit Leib und Seele

Er wurde achtmal ins All-Star-Team der NBA berufen und zweimal zum Defensiv-Spieler des Jahres gekürt. 2015 wurde Mutombo in die Hall of Fame aufgenommen. Legendär wurde vor allem sein Zeigefinger, wenn er einen Gegner beim Angriff geblockt hatte und sagte: "Nicht in meinem Haus."

Nach dem Ende seiner Karriere widmete sich Mutombo wohltätigen und humanitären Zwecken, vor allem in der Demokratischen Republik Kongo. Auch eine Stiftung gründete der ehemalige Profi, der neun Sprache gesprochen haben soll. Vor zwei Jahren hatte seine Familie bekanntgegeben, dass er an einem Hirntumor erkrankt sei.

"Dikembe Mutombo war größer als das Leben", sagte NBA-Chef Adam Silver zum Tod des Ex-Profis und lobte diesen als einen der besten Defensivspieler in der Geschichte der NBA. "Abseits des Platzes half er anderen mit Leib und Seele." (dpa/bearbeitet von fte und von hau)

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