Bernie Ecclestone hat seine Kritik am aktuellen Zustand der der Formel 1 erneuert. Dem ehemaligen F1-Boss ist die Rennserie inzwischen "zu klinisch". Es müssten große Veränderungen her.

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Der ehemalige Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone hat seine Kritik an der aktuellen Motorsport-Königsklasse erneuert. "Es ist kein Rennfahren mehr", sagte der 88 Jahre alte Brite in einem Interview den "Salzburger Nachrichten" (Samstag). Ecclestone, der Anfang 2017 nach rund vier Jahrzehnten als kommerzieller Chef der Formel 1 von den neuen Besitzern Liberty Media abgesetzt worden war, bekräftigte seine Forderung nach Reformen.

"Verzweifelt wäre das falsche Wort für Veränderungen"

"Verzweifelt wäre das falsche Wort für Veränderungen, die dringend notwendig wären, aber irgendwer müsste sie umsetzen", meinte er. "Und zwar schnell." Es brauche einen großen Wechsel, die gesamte Formel 1 müsse verändert werden, sagte Ecclestone.

Die Formel 1 hat nach Ecclestones Ansicht ihren Charakter verloren, sie ist ihm zu klinisch geworden. Man dürfe nicht wie aktuell über die Reifen sprechen, sondern müsse über die Champions reden, befand der Brite. Ähnliche Diskussionen hatte es allerdings auch unter seiner Führung immer wieder gegeben.

Die derzeitige Debatte wird vor allem durch die anhaltende Überlegenheit von Mercedes mit dem fünfmaligen Weltmeister Lewis Hamilton befeuert. Die Silberpfeile holten seit 2014 alle WM-Titel und gewannen in dieser Saison bis zum Großen Preis von Österreich am Sonntag (15:10 Uhr/Sky und RTL) alle acht Rennen. (mgb/

dpa)

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