Der zuletzt kritisierte Franzose Esteban Ocon bildet in der neuen Saison bei Haas ein Fahrerduo mit Youngster Oliver Bearman. Die Nachfolge bei Alpine ist weiter ungeklärt. Möglicherweise ergibt sich dadurch eine Chance für Mick Schumacher.

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Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat Esteban Ocon (27) verpflichtet und damit sein neues Fahrerduo für die kommende Saison komplett gemacht. Der Franzose erhält nach seinem Abgang bei Alpine einen mehrjährigen Vertrag, er wird ab 2025 neben dem britischen Aufsteiger Oliver Bearman (19) für Haas fahren. Das teilte das Team am Donnerstag vor dem Großen Preis von Belgien mit.

Die beiden ersetzen Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen. Der Rheinländer wechselt im Winter zu Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird. Magnussen steht vorerst ohne neuen Job da.

Ocons Erfahrung ist wichtig

"Ich kenne Estebans Talent seit seinem Debüt bei einem Test im Jahr 2014, ich war damals sein Renningenieur bei Lotus", sagte Ayao Komatsu, Teamchef bei Haas. "Es war wichtig, dass wir neben Oliver Bearman einen erfahrenen Piloten verpflichten."

Bearman absolviert gerade seine zweite Saison in der Formel 2 und wird im kommenden Jahr Stammpilot in der Königsklasse. Ocon hat seit 2016 für Manor, Force India, Renault und Alpine 146 Grand Prix absolviert, 2021 gewann er den Großen Preis von Ungarn - er ist damit der erste Rennsieger in einem Haas-Cockpit. Das Team existiert seit 2016.

Chance für Mick Schumacher

Ocons bevorstehendes Aus bei Alpine ist seit Anfang Juni offiziell, nachdem er aufgrund eines riskanten Manövers in Monaco mit seinem Teamkollegen Pierre Gasly kollidiert war und bei der Teamspitze in Ungnade gefallen war. Beim französischen Rennstall ist die Stelle neben Pierre Gasly noch vakant.

Seither wird dort unter anderem Mick Schumacher gehandelt, welcher derzeit im Sportwagen-Programm von Alpine fährt. Für den 25-Jährigen wäre es das Comeback in der Formel 1. 2021 und 2022 war er für Haas unterwegs. "Mein Ziel ist es, wieder in der Formel 1 zu fahren. Darum müssen wir schauen, dass die Dominosteine jetzt so fallen, dass ich am Ende mit einem Sitz dastehe", sagte Schumacher jüngst bei Sky. (sid/eal)

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