Nicht nur die Fans auch die Fahrer sehnen sich nach einem baldigen Formel-1-Start: "Ich vermisse es wirklich", erklärte nun Weltmeister Lewis Hamilton. Zwar seien Geisterrennen nicht schön, er könne aber damit leben.

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Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton sehnt sich nach der Rennstrecke und könnte für eine Rückkehr ins Auto auch mit Geisterrennen leben. "Ich weiß nicht, wie spannend es für die Leute am Fernsehen sein wird, aber es ist besser als nichts", sagte der 35-Jährige in einem Video-Interview, das sein Mercedes-Team am Samstag verbreitete. "Rennfahren ist Rennfahren", meinte Hamilton und beteuerte: "Ich vermisse es wirklich."

Formel 1 hatte Rennen wegen der Coronakrise absagen müssen

Die Formel 1 hatte nach den Testfahrten im Winter den Saisonauftakt in Australien Mitte März wegen der Corona-Pandemie kurzfristig absagen müssen. Bis Ende Juni wurden alle weiteren Rennen verschoben oder gestrichen. Nun hofft die Rennserie, am 5. Juli vor leeren Rängen in Österreich wieder fahren zu können. "Das gibt mir schon ein leeres Gefühl, die Fans machen ein Rennen aus", sagte Hamilton.

Aber er bekomme Nachrichten von Menschen aus aller Welt, die darunter leiden würden, keinen Sport sehen zu können. "Das zeigt, wie bedeutend der Sport im Leben der Menschen ist. Er bringt uns alle zusammen, ist aufregend und mitreißend", sagte der Brite.

Grand Prix ohne Zuschauer bis in den September geplant

Bis in den September hinein sollen weitere Grand Prix in Europa ohne Zuschauer folgen. "Für uns ist das wie ein Testtag", sagte Hamilton. "Keiner von uns hatte bisher die Gelegenheit, das Potenzial unserer neuen Autos auszuschöpfen. Darauf freue ich mich", fügte er hinzu.

Die aktuelle Zwangspause gebe ihm die Chance, an körperlichen Schwächen zu arbeiten. Er habe keineswegs an Gewicht zugelegt, sondern wolle noch fitter werden als je zuvor. "Es ist auf gewisse Art auch ein Segen. Man würdigt die Dinge mehr, die man liebt", sagte Hamilton. Er fühle "mehr Energie, mehr Inspiration und mehr Entschlossenheit" für neue Erfolge, versicherte der sechsmalige Formel-1-Champion. (mgb/dpa)

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