Max Verstappen könnte die Freude am Rennfahren in der Formel 1 bald vergehen. Der Weltmeister denkt laut darüber nach, der Königsklasse den Rücken zu kehren. Grund dafür ist eine Strafe, die der Niederländer als "lächerlich" bezeichnet.
Die Bestrafung wegen losen Mundwerks bringt Weltmeister
Verstappen war auf der offiziellen Pressekonferenz des Motorsport-Weltverbands am 19. September zu seinem Wagen befragt worden, mit dem er zuvor in Baku nach vielen Problemen nur Fünfter geworden war. "Sobald ich in die Qualifikation ging, wusste ich, dass das Auto im Arsch war", erwiderte der 26-Jährige. Verstappen wurde anschließend von den Rennkommissaren vorgeladen und damit bestraft, gemeinnützige Arbeit zu verrichten.
Max Verstappen antwortet schmallippig
Der WM-Führende bezeichnete das später als "lächerlich". Aus Protest antwortete er auf der offiziellen Pressekonferenz nach der Qualifikation am 21. September und auch nach dem Rennen am 22. September nur kurz angebunden auf Fragen.
"Natürlich ist es großartig, Erfolg zu haben und Rennen zu gewinnen, aber wenn man all das erreicht hat, wenn man Meisterschaften und Rennen gewonnen hat, dann will man auch einfach eine gute Zeit haben", sagte Verstappen, dessen Vertrag bei Red Bull noch bis Ende 2028 gültig ist. "Für mich ist das keine Art, im Sport weiterzumachen, das steht fest."
Max Verstappen bezeichnet Debatte als "sehr albern"
Die Formel 1 werde auch ohne ihn weitergehen, "daran habe ich keinen Zweifel", befand Verstappen weiter. Er wolle auch nicht weiter Energie auf die Debatte verschwenden, "weil es einfach sehr albern ist".
In der WM-Wertung hat Verstappen nach seinem zweiten Platz in Singapur zwar weiter Punkte eingebüßt. Sein Vorsprung auf McLaren-Pilot Lando Norris beträgt bei noch sechs Grand Prix inklusive drei Sprintrennen aber satte 52 Punkte. Sollte Verstappen hinter einem möglichen Dauersieger Norris bis Jahresende jeweils Zweiter werden, wäre er nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi dennoch erneut Weltmeister. (dpa/bearbeitet von hau)
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