• Simon Terodde vom FC Schalke fehlt nicht mehr viel bis zum Einstellen des Zweitliga-Torrekordes.
  • Die DFL hat dem bisherigen Rekordhalter Dieter Schatzschneider ein über 40 Jahre altes Tor aberkannt.
  • Der heute 63-Jährige ist davon überhaupt nicht begeistert.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Angreifer Simon Terodde vom Fußball-Zweitligisten Schalke 04 fehlen nur noch vier Treffer bis zum Torrekord von Dieter Schatzschneider. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) dem SID bestätigte, wurde die Bestmarke des früheren Spielers von Hannover 96 in der 2. Liga nach einer Überprüfung auf 153 statt 154 Tore festgelegt.

Bislang war das 1:0 beim Sieg der Hannoveraner in Bremerhaven (4:2) am 28. Juli 1979 in zahlreichen Statistiken Schatzschneider zugeschrieben worden. Aufgrund von unterschiedlichen Angaben zum Torrekord führte die DFL eine Kontrolle der Szene durch und wertete den Treffer nun als Eigentor von Uwe Groothuis.

Schatzschneider, mittlerweile 63 Jahre alt, zeigte sich im Interview bei Sky Sport News "verwundert" darüber, dass die DFL ihm nachträglich einen Treffer aberkannt hat.

Schatzschneider wütet: "Man sollte bei der DFL alle entlassen"

Gegenüber der Bild-Zeitung ließ er seinem Ärger dann freien Lauf: "Man sollte bei der DFL alle entlassen. Ich bin regelrecht geschockt. Haben die dort nichts anderes zu tun, keine anderen Probleme, als irgendwelche Tore aus der Vergangenheit zu überprüfen? Darüber rege ich mich echt auf", sagte er.

Mit dem anstehenden Verlust seines Rekords habe er sich aber bereits abgefunden: "Es ist total egal, ob ich 153 oder 154 Tore auf dem Konto habe. Der Rekord ist so oder so weg, das muss man akzeptieren. Simon Terodde hat sich die Bestmarke verdient, er ist ein toller Stürmer."

Er wünscht sich, dass er Terodde, wenn dieser seinen Rekord verbessert, als einer der Ersten gratulieren kann. Terodde steht bei 149 Zweitliga-Treffern und trifft mit Schalke am Freitagabend (18:30 Uhr/Sky und bei uns im Live-Ticker) auf den Karlsruher SC.  © AFP

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.