Der Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf jubelt erneut durch einen Treffer in der Nachspielzeit und gewinnt bei der SpVgg Greuther Fürth. Im 27. Zweitligaduell dieser beiden Teams gewinnt zum ersten Mal das Auswärtsteam. In Ulm besiegt der SSV die Eintracht Braunschweig klar.

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Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Fußball-Bundesliga wieder spät zugeschlagen und mit einem Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth die Tabellenführung untermauert. Mit einem verwandelten Foulelfmeter in der ersten Minute der Nachspielzeit bescherte Isak Johannesson den Rheinländern beim 2:1 (1:1) vor 12.405 Zuschauern den fünften Saisonsieg. Der Isländer war zuvor im Strafraum selbst gefoult worden - ein schmeichelhafter Pfiff des Schiedsrichters.

Erst vor einer Woche hatte Daniel Thiounes Mannschaft gegen Köln in der Nachspielzeit ein 2:2 gerettet. Für die Fürther endete nach acht Heimsiegen gegen die weiter ungeschlagene Fortuna eine imposante Serie. Es war nun ihre zweite Niederlage nacheinander.

Fürths Geschäftsführer fliegt

Startelfdebütant Giovanni Haag (43.) brachte die Gäste per Kopf überraschend in Führung, nachdem das Kleeblatt eigentlich am Drücker schien. Die Antwort der Fürther folgte prompt. Ein Klärungsversuch von Tim Oberdorf landete direkt vor den Füßen von Dennis Srbeny (45.), der aus kurzer Distanz einschoss. Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi beschwerte sich nach einer Verwarnung gegen seinen Trainer Alexander Zorniger so vehement, dass er binnen Sekunden Gelb und Gelb-Rot sah (45.+1).

Das Unentschieden war bis hierhin nicht unverdient, auch wenn Fürth gerade in der letzten Viertelstunde etwas mehr vom Spiel und etwas mehr Torszenen hatte. Dafür waren die Gäste etwas gefährlicher. Nach dem Wechsel verpasste Nicolas Gavory die dicke Chance zum 2:1, als er Fürths Torwart Nahuel Noll umkurvte, aber über das leere Tor schoss (72.). Johannesson bewies kurz vor dem Abpfiff erneut die Last-Minute-Qualitäten der Fortuna.

Zweiter Sieg in Serie: Ulm schlägt Braunschweig

Der SSV Ulm hat indes gegen Eintracht Braunschweig den ersten Heimsieg seit der Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga eingefahren. Der Aufsteiger bejubelte durch den 3:1 (2:0)-Erfolg gegen die Niedersachsen den zweiten Sieg nacheinander und kletterte in der Tabelle in Richtung Mittelfeld.

Romario Rösch traf nach 14 Minuten, Maurice Krattenmacher baute die Führung aus (39.), und in der Schlussphase verwandelte Felix Higl einen Foulelfmeter (84.). Allerdings mussten die Ulmer auch die Verletzung von Stammkeeper Christian Ortag verkraften. Der Torhüter landete nach etwa einer Stunde nach einer Flanke unglücklich und musste nach längerer Behandlung ausgewechselt werden.

Die Eintracht, die nach dem Platzverweis von Sven Köhler mit Gelb-Rot (50.) in Unterzahl agieren musste, hat weiterhin vier Zähler auf dem Konto. Das Tor von Levente Szabo (76.) zum zwischenzeitlichen 1:2 sorgte vor 13.607 Zuschauern nur kurz für Spannung.

Auch in den drei Heimspielen zuvor waren die Ulmer jeweils in Führung gegangen. Anders als bisher gelang es ihnen aber diesmal, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Den Gästen fiel über weite Strecken zu wenig ein - auch nach dem Seitenwechsel. (dpa/bearbeitet von best)

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