- Ohne die finanziellen Zuwendungen Klaus-Michael Kühnes hinge der Spielbetrieb des Hamburger SV längst am seidenen Faden.
- Seit 2018 bemüht sich der Verein nun schon erfolglos, den vermeintlichen Betriebsunfall des Abstiegs aus der 2. Bundesliga zu korrigieren.
- Damit das bald klappt, will Kühne weiteres Geld in den Klub stecken.
- Der 85-Jährige fordert dafür mehr Macht - und Kompetenz in der Führung.
Milliardär Klaus-Michael Kühne (85) will dem Hamburger SV eine weitere Finanzspritze von 120 Millionen Euro gewähren - knüpft sein Angebot aber an Bedingungen. Das Geld über die Kühne Holding AG des bei den Fans umstrittenen Unternehmers würde nur fließen, wenn der finanziell angeschlagenen Zweitligist einem "Zehn-Punkteprogramm zur Sanierung des Hamburger Traditionsvereins" zustimmt.
Besonders pikant ist Punkt neun der Kühne-Bedingungen, darin heißt es: "Aufsichtsrat und Vorstand der HSV Fußball AG werden so besetzt", dass der Klub "ordnungsgemäß, kompetent und erfolgsorientiert geführt wird".
Kühnes Verhältnis zum Vorstand des HSV gilt als gestört
Ein klarer Seitenhieb auf die bisherige Führung, besonders das Verhältnis zwischen Kühne und Vorstandsmitglied Thomas Wüstefeld gilt als zerrüttet. Zudem will sich Kühne das Recht geben lassen, wie der Mutterverein "zwei von ihnen benannte Personen in den Aufsichtsrat zu entsenden".
Außerdem will Kühne die mögliche Kapitalerhöhung die Aktienverteilung der ausgegliederten Fußball AG neu ordnen, der HSV e.V. solle nur noch 50,1 Prozent (bisher rund 75 Prozent) halten, die Kühne Holding AG "ca. 39,9" Prozent (bisher rund 15 Prozent). Dazu wäre eine Zustimmung der Mitglieder notwendig.
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Zudem bekräftigte Kühne seinen bereits getätigten Vorschlag, das Volksparkstadion in "Uwe-Seeler-Stadion" umbenennen zu lassen. "Für die Dauer von 10 Jahren" sei er bereit, "eine jährliche Vergütung für das Namensrecht von EUR 3-4 Mio. an die HSV Fußball AG zu entrichten, insgesamt also im Zehnjahreszeitraum EUR 30-40 Mio.", wie es in einer Mitteilung hieß. (SID/hau)
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