- Werder Bremen erlebt einen bitteren Nachmittag gegen den SC Paderborn.
- Nach einer blamablen Leistung hagelt es die erste Saison-Niederlage für den Bundesliga-Absteiger.
- So liefen die Sonntags-Partien in der 2. Liga.
Werder Bremen hat nach einer blamablen Vorstellung die erste Saison-Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga kassiert. Gegen den SC Paderborn verlor die Mannschaft von Trainer Markus Anfang am Sonntag hochverdient mit 1:4 (0:3) und wurde von den Bremer Zuschauern teilweise ausgepfiffen. Zweimal Felix Platte (9./17. Minute), Sven Michel (36.) und Ron Schallenberg (55.) sorgten für die Tore der Gäste, die nach zwei Unentschieden den ersten Saisonerfolg feiern durften. Für Werder traf lediglich Niclas Schmidt (52.)
Paderborn nutzte in der ersten Hälfte die zahllosen Fehler in der Bremer Abwehr. Platte köpfte freistehend nach einer Flanke von Jamilu Collins zur Führung. Acht Minuten später hatte der frühere Darmstädter erneut keine Probleme: Der Stürmer profitierte von einem Ausrutscher von Österreichs EM-Fahrer Marco Friedl und schoss den zweiten Treffer. Michel erhöhte per Außenrist (36.). Die Pfiffe unter den Bremer Fans wurden von Minute zu Minute lauter.
Nach dem Seitenwechsel gab es kurze Zeit neue Hoffnung bei Werder. Schmidt verkürzte auf 1:3 (52.). Nur drei Minuten später kam die erneute Ernüchterung: Einen Eckball köpfte Ron Schallenberg freistehend ins Bremer Netz ein und entschied die Partie damit endgültig.
Heidenheim verpasst Pokal-Revanche - 1:1 gegen Rostock
Indes hat der 1. FC Heidenheim den ersten Heimsieg der Saison und die Revanche für das Aus im DFB-Pokal gegen Hansa Rostock verpasst. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt kam am Sonntag nicht über ein leistungsgerechtes 1:1 (0:0) gegen den Aufsteiger hinaus, bleibt in der Liga aber ungeschlagen. 5400 Zuschauer in der Heidenheimer Voith-Arena sahen ein munteres Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten, die Gäste sind nun seit drei Pflichtspielen ohne Niederlage.
Beiden Treffern gingen Torwartfehler voraus: Bei Heidenheims 1:0 durch Tim Kleindienst (68. Minute) patzte Markus Kolke, beim 1:1 schoss Ridge Munsy FCH-Keeper Kevin Müller den Ball durch die Beine (82.). Vor gut einer Woche war Heidenheim in der ersten Pokalrunde mit 2:3 nach Verlängerung in Rostock ausgeschieden.
Hanno Behrens 11.) und Streli Mamaba (37.) vergaben vor der Pause die größten Einschussmöglichkeiten für den FC Hansa. Auf der anderen Seite zielten Jan Schöppner, der an die Latte köpfte (18.), Denis Thomalla (32.) und zunächst auch Tim Kleindienst (43.) nicht genau genug. Nach dem Seitenwechsel drückten die Gastgeber wieder auf die Führung. Nach einem Eckball verfehlte Kolke den Ball und Kleindienst köpfte ein. Doch in der Schlussphase traf erneut Munsy - er hatte im DFB-Pokal das Siegtor für Rostock erzielt.
6:1: Furioses Darmstadt schießt Aufsteiger Ingolstadt ab
Darmstadt 98 hat in einem furiosen Zweitligaspiel den ersten Saisonsieg gefeiert und Aufsteiger FC Ingolstadt in eine Mini-Krise gestürzt. Die Lilien setzten sich am dritten Spieltag gegen den FCI mit 6:1 (4:0) durch. Während die Hessen damit nach zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer erstmals punkteten, verweilen die Ingolstädter nach der dritten Pleite in Folge in der Abstiegszone.
Phillip Tietz (29.) per Kopf, Luca Pfeiffer (39.) mit einem Traumtor in den Winkel sowie Fabian Schnellhardt (45.+2) per Freistoß und erneut Tietz (45.+4) sorgten bereits kurz vor der Pause für die Vorentscheidung zugunsten der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht. Im zweiten Durchgang verkürzte Stefan Kutschke (50.) für die Gäste, nachdem Schiedsrichter Michael Bacher einen Foulelfmeter für das Team von Coach Roberto Pätzold nach Ansicht der Videobilder wieder zurückgenommen hatte (49.).
Vor 4506 Zuschauern im Stadion am Böllenfalltor kontrollierte Darmstadt weiter das Geschehen, ehe Pfeiffer mit einem schönen Lupfer ebenfalls wie Stürmerkollege Tietz einen Doppelpack (66.) schnürte. Braydon Manu (90.+4.) setzte den Schlusspunkt für die Gastgeber. (dpa/afp/mgb)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.