Randale beim Zweitliga-Spiel FC St. Pauli gegen Dynamo Dresden. Ordner und Polizeibeamte werden verletzt, insgesamt werden 22 Personen festgenommen.
Bei den Krawallen nach dem Zweitliga-Spiel des FC St. Pauli gegen Dynamo Dresden sind nach Angaben der Polizei vom Samstag zwölf Ordner und sechs Polizeibeamte verletzt worden. Insgesamt gab es 22 Festnahmen.
Die Polizei betonte, dass sich die Zahl der Festnahmen aber nicht allein auf die Vorfälle unmittelbar nach dem Spiel, sondern auf den Gesamteinsatz vor, während und nach der Partie beziehe. Schon am Freitagabend hatten beide Vereine angekündigt, die Vorgänge aufzuarbeiten. Zwischen den Fans der beiden Clubs herrscht seit Jahren ein angespanntes Verhältnis.
Randalierer griffen Ordner an, auch Rakete wurde gezündet
Nach dem 0:0 hatten Dynamo-Anhänger versucht, aus ihrem Stehplatz-Block in den Bereich mit St. Pauli-Fans zu klettern. Die Randalierer griffen Ordner an, die sie daran hindern wollten. Auch eine Rakete wurde gezündet, die unter das Tribünendach flog und von dort zurück auf die Zuschauerränge fiel. Erst durch den Einsatz der Polizei konnte die Situation beruhigt werden.
"Der FC St. Pauli wird die Ereignisse nach Spielende in der Nordkurve intensiv aufarbeiten. Allen Verletzten wünschen wir gute Besserung: You'll never walk alone!", schrieb der FC St. Pauli auf Twitter. Ähnlich äußerte sich Dynamo Dresden: "Wir werden die Ereignisse nach dem Spiel am Gästeblock mit allen Beteiligten in Ruhe aufarbeiten. Fest steht aber schon jetzt: Jeder verletzte Mensch ist einer zu viel. Wir wünschen allen Betroffenen auch auf diesem Wege gute und schnelle Genesung." (mgb/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.