Die Freitagsspiele der 2. Bundesliga brachten zwei spannende Duelle mit sich. Ex-Trainer Jens Keller traf mit Union auf die Schanzer. Währenddessen musste Heidenheim in Bochum einen Dämpfer hinnehmen.

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Fußball-Zweitligist 1. FC Union Berlin hat das brisante Duell mit Ex-Coach Jens Keller für sich entschieden und die Konkurrenz im Aufstiegsrennen unter Druck gesetzt.Die Köpenicker bezwangen den FC Ingolstadt am Freitagabend mit einem eher schmeichelhaften 2:0 (1:0) und verschärften die Abstiegssorgen bei den Gästen.

Die Führung erzielte Stürmer Sebastian Andersson in der 43. Minute mit einem umstrittenen Foulelfmeter, Akaki Gogia sorgte für die Entscheidung (79.). Ingolstadts Coach Keller hatte Union von Sommer 2016 bis Dezember 2017 trainiert, der Club hatte sich trotz Tabellenplatz vier überraschend von ihm getrennt.

Mit dem sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Heimspielen schob sich Union zumindest bis Sonntag auf den zweiten Platz vor den Hamburger SV und liegt vorerst nur einen Zähler hinter Tabellenführer 1. FC Köln. Ingolstadt bleibt nach der dritten unglücklichen Niederlage gegen einen Aufstiegskandidaten nacheinander in der Abstiegszone. Die Schanzer vergaben vor allem in der ersten Hälfte reichlich Chancen und beendeten die Partie nach der Roten Karte für Almog Cohen (65.) und Gelb-Rot für Robin Krauße (75.) nur zu neunt.

Dämpfer für Heidenheim

Der 1. FC Heidenheim hat im Kampf um den Aufstieg in der 2. Fußball-Bundesliga den Anschluss an die Spitzenplätze verloren. Das personell stark angeschlagene Team von Trainer Frank Schmidt verlor zum Auftakt des 25. Spieltages am Freitagabend mit 0:1 (0:0) beim VfL Bochum. Nach der Gelb-Roten Karte für Robert Andrich (64. Minute) musste Heidenheim (39 Punkte) das Gegentor durch den Südkoreaner Chung Yong Lee (78.) hinnehmen und hat nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg nunmehr acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz drei.

VfL Bochum - 1st FC Heidenheim
Bochums Milos Pantovic (links) und Heidenheims Norman Theuerkauf kämpfen um den Ball. © Foto: Marcel Kusch/dpa

Bochums sportliche Krise im neuen Jahr endete nach zuvor nur einem Punkt aus fünf Spielen. Die Mannschaft von Trainer Robin Dutt (34 Punkte) liegt mit 34 Punkten aber weiter nur im Tabellenmittelfeld.

Heidenheim hatte vor 13 157 Zuschauern trotz des Fehlens von sechs an Grippe erkrankten Spielern die bessere Anfangsphase und hätte durch Robert Glatzel (3. Minute) früh in Führung gehen können. Die Gastgeber, die auf Torjäger Lukas Hinterseer verzichten mussten, arbeiteten sich aber in das Spiel und hatten durch Tom Weilandt die besten Möglichkeiten. Der 26-Jährige vergab zunächst freistehend (20.) und hatte dann Pech mit einem Pfostenschuss (33.).

Bochum drückte im zweiten Durchgang insbesondere nach dem Platzverweis von Andrich auf den Sieg. Doch Heidenheims Schlussmann Kevin Müller parierte gut gegen Weilandt, dessen 16-Meter-Schuss wenig später knapp über das Gäste-Tor strich (beides 71.). Dann erzielte Lee per Direktabnahme sein erstes Tor für Bochum. (mc/dpa)


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